Seit Inkrafttreten der neuen DIN EN 13252 gelten neue Prüfbedingungen zur Alterungsbeständigkeit von Dränbaustoffen. Planer und Ausführende können nun besser als zuvor die Gebrauchstauglichkeit des favorisierten Produkts hinsichtlich seiner Haltbarkeit einschätzen. Auf der sicheren Seite ist man mit den Grundmauerschutz- und Drainagebahnen Delta-Geo-Drain Quattro und Delta-Terraxx, die der Hersteller Dörken auf der BAU 2019 ausgestellt hat. Beiden Produkten bescheinigt das Unternehmen in der Leistungserklärung eine Langzeitbeständigkeit von bis zu 100 Jahren, denn sie sind zu 100 Prozent aus ausgewähltem, neuem HDPE gefertigt und frei von Recyclaten. Für Bahnen, die Recyclingmaterial beinhalten, darf die Nutzungsdauer gemäß DIN dagegen für maximal fünf Jahre deklariert werden – für viele Bauherren, die auf einen langfristig trockenen Keller oder eine höherwertige Nutzung Wert legen, ein eindeutig zu kurzer Zeitraum. Diese Einschränkung beruht auf der Problematik, dass die Herkunft von Recyclingmaterialien praktisch nicht zurückverfolgt und daher auch keine verlässliche Aussage über die Langzeitstabilität getroffen werden kann. Darüber lässt sich bei Recyclingmaterial nicht sicher ausschließen, dass die vorherige Nutzung – z. B. als Behälter für Seife, Shampoo oder Mineralöl – den Rohstoff negativ beeinflusst hat. Das patentierte vierlagige Schutz- und Dränsystem Delta-Geo-Drain Quattro besteht aus Gleitfolie, Noppenbahn und Filtervlies sowie einer zusätzlichen Dämpfungs- und Dränschicht. Diese sorgt nicht nur für eine bessere Schockabsorption beim Verfüllen der Baugrube, sondern verbessert auch die Gleiteigenschaften, was einen optimalen Schutz druckempfindlicher zähelastischer Dickbeschichtungen gewährleistet. Außerdem löst das Dämpfungsvlies ein Problem, das häufig bei Ende der Rohbauarbeiten entsteht: Die Fassadengestaltung ist noch nicht abgeschlossen und auch der obere Bahnenabschluss der Noppenbahn ist meist noch nicht montiert. In dieser Phase kann ungehindert Wasser hinter die Trennfolie laufen, so dass sich unter Umständen auf der gesamten Wandhöhe eine mehr oder weniger große Menge Wasser ansammelt. Dabei entsteht hydrostatischer Druck auf der Abdichtung. Die Bahn schafft hier durch eine intelligente Lösung Abhilfe: Perforationslöcher in der rückseitigen Gleitfolie lassen das Wasser zur Vorderseite hin in das Dämpfungsvlies eintreten. In den Hohlräumen des Vlieses kann das Wasser dann nach unten heraussickern. Die Abdichtung bleibt so frei von Stauwasser – auf der Erdseite ebenso wie auf der Wandseite.
Für die Verlegung auf Perimeterdämmstoffen und allen druckstabilen bzw. kraftübertragenden Untergründen oder Abdichtungen – wie zum Beispiel auf starren und flexiblen Dichtungsschlämmen oder kaltselbstklebenden Abdichtungsbahnen – ist die Grundmauerschutz- und Dränbahn Delta-Terraxx gedacht. Ausgestattet mit einem selbstklebenden Überlappungsrand bildet die Bahn eine zweite wasserundurchlässige Hülle vor der Kellerabdichtung. Perimeterdämmplatten schützen zwar die Abdichtung, sind selbst aber mechanisch verletzbar. Werden sie beim Verfüllen der Baugrube beschädigt, kann ihre Dämmfunktion durch Feuchteeinwirkung eingeschränkt werden. Hier sorgt die Spezialnoppenbahn zum einen dafür, dass die Dämmplatten unbeschädigt bleiben. Zugleich verhindert sie, dass Wasser durch mögliche Fugen zwischen den einzelnen Platten zieht, was einen Kühlrippeneffekt bewirken würde. Der Keller bleibt so nicht nur trocken, sondern ist mit der vollen Leistung der Perimeterdämmung auch für eine höherwertige Nutzung uneingeschränkt geeignet. Beide Bahnen verfügen über eine Druckfestigkeit von 400 kN/m² und eignen sich somit für Einbautiefen von bis zu zehn Metern. Das Kanalsystem der Noppenstruktur schafft eine Dränagekapazität von 3,1 · 10–3 m²/s (EN ISO 12958) bei 20 kN/m² Auflast. Ein Wert, der selbst bei extremem Wasseranfall eine zuverlässige Flächendränung verspricht.
Dörken, 58313 Herdecke, Tel. (0 23 30) 6 36 36, www.doerken.de