Im Westen direkt an Köln grenzend liegt der Bergisch Gladbacher Stadtteil Refrath mit einem neu erschlossenen Baugebiet. Um der Heterogenität der umgebenden Bebauung etwas entgegenzusetzen, besannen sich Römer Kögeler und Partner Architekten bei dem Projekt „Sechzehn A“ der Ursprungsidee eines Hauses: Vier Wände und ein Dach. Der Verzicht auf jegliche Vor- und Rücksprünge, Erker und Dachgauben, eine zurückhaltende, ruhige Fassadengestaltung und natürliche Materialität waren das Leitbild des Entwurfs. Alle Fensteröffnungen des Hauses folgen einem durchgängigen Verhältnis von Länge zu Breite und sind mit wenigen Ausnahmen bodentief. Im Dachgeschoss zeichnet eine eingeschnittene Loggia die Gebäudeform nach. Die archaisch anmutende Außenhaut des Hauses geht auf den gewählten Backstein zurück. Der Terca Wasserstrichziegel Niara von Wienerberger zeigt sich in modernen Hellgrau-Nuancen mit partiellen Dunkelbraun-Schattierungen. Kein Stein gleicht dem anderen. Die Vermauerung ist mit einem 50 zu 50-Anteil als sogenannte Fußvermauerung ausgeführt:
Dabei wird die Fußseite, also die Rückseite der Klinker, als Sichtseite vermauert. Reliefartige Faltungen geben jedem Stein seine individuelle, markante Oberflächenstruktur. Diese Rauheit verleiht der homogenen Fassade eine haptische Optik, die im Kontrast zur modernen Schlichtheit der Gebäudekubatur steht. Wie in früheren Zeiten sind Wasserstrichziegel auch heute ein rein natürliches, rustikales Baumaterial, das eine Symbiose aus Natur und Architektur bildet: nachhaltig, zeitlos, ausdrucksstark. si
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