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Hasit 

Trojanisches Injektions-Pferd

Der Kampf gegen Baufeuchte ist im Sockelbereich und an den Grundmauern weitaus komplexer als bei Feuchteschäden, die oberhalb des Erdreichs auftreten, wie zum Beispiel am Dach. Besonders gefährdet sind mineralische Wandbaustoffe, die aufgrund ihres kapillaren Aufbaus Feuchte relativ leicht aufnehmen, was schnell zu abgeplatzten Putzteilen und Salzausblühungen führt. Über eine gründliche Voruntersuchung kann heutzutage sehr genau die Schadensursache präzisiert und hieraus ein sinnvolles Sanierungskonzept erstellt werden. Für eine exakte Bestimmung der Salzbelastung bieten Baustoffhersteller wie beispielsweise Hasit für „Standardfälle“ ein Salzanalyse-Set zur Mauerwerksdiagnostik an. Punktuell entnommene Proben können eingesandt werden, Hasit analysiert sie. Dann wird ein konkretes Sanierungskonzept vorgeschlagen. In der Regel umfasst dies auch begleitende Maßnahmen, um die Ursache der zu starken Durchfeuchtung verlässlich zu beseitigen. Dazu gehört eine dauerhafte Abdichtung des Bauteils sowie das nachträgliche Einbringen einer Horizontalsperre, die den vertikalen Kapillartransport im Mauerwerk unterbindet. Übliche anerkannte Techniken sind heutzutage mechanische Verfahren (Blecheinschlag, Mauerwerkssäge, Maueraustausch) und Injektionen, die häufig drucklos, im Niederdruck oder Mehrstufenverfahren erfolgen. Allen Injektionsverfahren gemeinsam ist die Tatsache: Je mehr Wasser, desto schwieriger ist eine erfolgreiche Injektion. Unter diesem Aspekt erscheint die Calsol Opticreme von Hasit als eine besonders smarte Lösung, denn hier verhält es sich genau umgekehrt: je höher der Feuchtegehalt, desto besser die Wirksamkeit. Ein Mindestwassergehalt in der Konstruktion wird sogar vorausgesetzt. Gleich einem trojanischen Pferd nutzt die pastös eingestellte, wasserlösliche Dichtungscreme den Schadensverursacher selbst, das Wasser, als Transportmedium. Die über Bohrlöcher eingebrachte Dichtungscreme verflüssigt sich bei Kontakt mit Wasser und verteilt sich so über den physikalisch vorgegebenen Diffusionsausgleich gleichmäßig im Mauerwerk. Über eine Polymerisation an den mineralischen Kapillaroberflächen erfolgt eine unlösliche Verbindung. Die Moleküle des Wirkstoffes der Dichtungscreme haften dadurch fest an der Kapillaroberfläche. So werden die Baustoffkapillaren nachträglich wasserabweisend, ein Kapillartransport von Feuchte somit unterbunden. si

Bild: Hasit

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