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Neues Bohrverfahren für Erdwärme

Was die Bohrtechnik angeht, könnte sich so mancher Maulwurf bei Vaillant eine Scheibe abschneiden. Denn das Remscheider Traditionsunternehmen für Heiztechnik in Bochum hat sein neues Bohrverfahren geoJETTING zur Erschließung von Erdwärme vorgestellt. Die neue Bohrtechnologie basiert auf einer Kombination aus klassischer Rotationsbohrung und der Schneidwirkung des Wasserdrucks bei bis zu 1000 bar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Bohrung geht viel schneller und damit auch kostengünstiger vonstatten als mit herkömmlichen Bohrgeräten aus der Brunnenbautechnik. Außerdem fällt kaum Bohrgut an, weil der Boden durch den hohen Wasserdruck nahezu vollständig aufgelöst und mit dem Wasser in die Porenräume des Umgebungsgesteins verdrängt wird. Zugleich eröffnet die vom Geothermiezentrum der Hochschule Bochum entwickelte Technologie auch die Chance, auf schwer zugänglichen Grundstücken und bei beengten Platzverhältnissen inmitten des Gebäudebestands zu bohren. Auch die kaum vermeidbaren Flurschäden durch das Umsetzen der Bohrgeräte gehören beim geoJETTING der Vergangenheit an. Unproblematischer gestaltet sich zudem der Einbau der Erdwärmesonden: Bisher konnten diese erst nach Erreichen der Entteufe und dem Entfernen des Bohrstrangs aus dem Bohrloch eingeführt werden, was mit der permanenten Gefahr verbunden war, dass das Bohrloch partiell in sich zusammenfiel. Beim geo­JETTING wird die Erdsonde stattdessen durch das noch im Boden steckende Bohrgestänge eingebracht und anschließend verpresst. Auch Schrägbohrungen sind möglich – wer also erst nach dem Anlegen des Gartens mit der Erdwärme liebäugelt, kann diesen unangetastet belassen und stattdessen die notwendigen Bohrungen im Idealfall in der Garageneinfahrt veranlassen.

Vaillant Group

42850 Remscheid

Tel. (0 21 91) 1 80

https://www.vaillant.de/heizung/

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