Gerade mal zwei Jahre ist es her, dass dem Solar-Pionier Sharp mit der Entwicklung von Zellen mit Tandem-Struktur die Vorreiter-Rolle bei der Dünnschicht-Technologie zugefallen war. Mit dieser Methode schaffte es das Unternehmen damals, mikroamorphe Silizium-Dünnschichtmodule mit einer Ausgangsleistung von 90 W und einem Wirkungsgrad von 8,6% herzustellen. Auf der diesjährigen Intersolar in Freiburg setzte Sharp noch eins drauf und verhalf der Solarstrom-Technologie mit den neuen Triple-Zellen einen weiteren kräftigen Sprung nach vorne. Wie der Name schon vermuten lässt, setzen sich die neuen Zellen aus drei Zellschichten zusammen: aus zwei amorphen und einer mikrokristallinen Siliziumschicht. Dies verbessert die Ausbeute des Lichtspektrums, wodurch sich die Leistung bei gleicher Zelldicke von zwei Mikrometern im Vergleich zu den mikro amorphen Sharp Tandem-Zellen weiter erhöht. Damit steigert sich der Modul-Wirkungsgrad von 8,6% bei den Tandem-Zellen auf bis zu 10% bei den Triple-Zellen. Der hohe Ertrag auch bei diffusen Wetterverhältnissen, die Unempfindlichkeit gegenüber den Temperaturverhältnissen so wie der vergleichsweise geringe Bedarf an Silizium verschaffen der Dünnschicht-Technologie einen spürbaren Vorteil gegenüber anderen Photovoltaik-Technologien. Auch das Design kommt bei dieser Technologie nicht zu kurz: Die homogene schwarze Optik der Modul-Oberflächen akzeptieren viele Planer als Eintrittskarte zu ihrem Repertoire für die Gestaltung anspruchsvoller Solararchitektur.
Sharp Electronics
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