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SHARP

Dünnschicht-Solarmodule

Exakt zwei tausendstel Millimeter dick (= 2.µ) sind die Zellen der neuen Dünnschicht-Solarmodule von Sharp. Zum Vergleich - der Durchmesser eines menschlichen Haares liegt zwischen 10 und 100.µ. Was vor Jahren noch undenkbar war, nämlich die Schichtdicke des teuren und hochreinen Siliziums soweit zu verringern, dass mit erschwinglichen Solarzellen wirtschaftlich Strom produziert werden kann, scheint mit der Dünnschichttechnologie in greifbare Nähe zu rücken. Der Haken an der Sache: Je dünner die Halbleiterschicht, desto kürzer der Weg, den das Licht darin zurücklegen kann, und desto geringer ist die Stromausbeute der Solarzelle. Die Frage lautet also, wie man den Wirkungsgrad der wirtschaftlicheren Dünnschichtmodule in den Bereich herkömmlicher Solarzellen puscht. Sharp, der weltweit führende Hersteller von Solarzellen und -modulen (26.% Marktanteil bei einer Produktionskapazität von 500 Megawatt), setzt bei der Dünnschichttechnologie auf die so genannten Thin-Film Tandem Solarzellen. Dabei werden amorphe und mikrokristalline Siliziumzellen gemischt. Diese mikromorphen Dünnschichtzellen benötigen mit 0,4 Gramm pro Watt-Peak (g/WP) wesentlich weniger Silizium als herkömmliche kristalline Solarzellen, die auf etwa 10 bis 12 g/WPkommen. Die beiden Dünnschicht-Standardmodule NA-801WP und NA-851WP weisen mit 80 Watt (Wirkungsgrad 7,6 Prozent) beziehungsweise 85 Watt (Wirkungsgrad 8 Prozent) einen weitaus höheren Ertrag pro Fläche auf als herkömmliche amorphe Dünnschichtmodule. Zudem erzeugen sie bei hohen Temperaturen und diffusem Licht mehr Leistung pro Watt als ihre kristallinen Pendants. Die nur 18 kg schweren Module sind dank der Tandem-Zellstruktur aus- gesprochen lichtdurchlässig, ein wichtiges Attribut für den Einbau an Fassaden und Wintergärten.

Sharp Electronics (Europa)

20097 Hamburg

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