Ab 2007 ist es endlich so weit: Nachdem sich die Pellet-Brennwerttechnik in einem zweijährigen Feldtest bewährt hat, erwartet Ökofen für das kommende Jahr auch hierzulande die lang ersehnte Freigabe für die Pellematic-Plus-Serie. Im benachbarten Mutterland der Pellettechnik, in Österreich, verrichten bereits rund 150 dieser Brennwertgeräte ihren Dienst und erzielen Dank ihrer stolzen Wirkungsgrade in Höhe von 103 % einen um zehn bis 15 Prozent höheren Wärmegewinn. Bislang sperrten sich in Deutschland die kommunalen Wasserbehörden dagegen, die Einleitung des Abgaskondensats in die Kanalisation zu bewilligen. Der erfolgreiche Feldtest hat die Bedenken der Behörden ausgeräumt - sie haben anerkannt, dass das schadstoffarme Kondensat mit seinem basischem pH-Wert im vorliegenden Fall keine Gefährdung des Trinkwassers darstellt. Die trotzdem vor der Installation erforderliche Genehmigung gerät damit zur reinen Formsache.
Für die Entwicklung der Pellet-Brennwerttechnik durfte Ökofen bereits im Juli dieses Jahres den Ernst-Pelz-Preis 2005 entgegennehmen. Die Auszeichnung mit dem renommierten Umweltpreis bezieht sich nicht allein darauf, dass der Pellet-Brennwertkessel die im Abgas enthaltene, latent (versteckte) Wärme nutzt und somit den Wirkunsgrad erhöht. Der Pellematic-Plus reduziert auch spürbar die für Holzfeuerungen typischen und gerne kritisierten Staubemissionen. Immerhin schafft es die Brennwerttechnik, die Feinstaubemissionen durch Auswaschung der Abgase im Brennwert-Wärmetauscher auf nur noch 4 mg/MJ abzusenken - was in etwa der Hälfte der Emissionen herkömmlicher Pelletheizungen entspricht. Der in einem Leistungsbereich von acht bis 20 kW modulierend arbeitende Kessel ermöglicht zudem eine raumluftunabhängige Betriebsweise. Einzige Bedingung für einen effizienten Kondensationsbetrieb ist ein relativ kühler Rücklauf, am besten unter 30 °C, der sich am ehesten mit Wand- oder Fußbodenheizungen einstellt. Erste Abgashersteller bieten seit neuestem für Holz-Brennwerttechnik geeignete Systeme mit GW3-Prüfung (also rußsicher sowie druck- kondensatbeständig) und DIBt-Zulassung an. In Anbetracht der positiven Ausgangslage dürfen die etwa 20 in Deutschland installierten Pellet-Brennwertgeräte auf baldigen Zuwachs hoffen - was nicht nur den Pellet-Pionier Ökofen, sondern auch die nachwachsenden Rohstoffe insgesamt ein gutes Stück voranbringen dürfte.
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