Not macht erfinderisch. Die Not, das ist die Misere, sich zwischen regelmäßiger Stoßlüftung und Klimaanlage entscheiden zu müssen, um den nach EnEV vorausgesetzten Standardluftwechsel in den vier Wänden sicherzustellen. Während die viel gerühmte Stoßlüftung nicht über den guten Vorsatz hinauskommt, kämpft die mechanische Lüftungsanlage nach wie vor mit dem Image einer Zwangsbelüftung bei geschlossenen Fenstern. Schimmelpilze und Treibhausklima will man aber auch nicht in der Wohnung haben. Da kommt nun die Erfindung eines findigen Baustoffherstellers ins Spiel, der mit der Idee eines keramischen Lüftungswärmetauschers eine Lüftungsanlage konzipiert hat, die Wärme speichert, Raumfeuchte an die Außenluft abgibt und zugleich einen Luftwechsel von 0,4 h-1sicher-stellt. Das Funktionsprinzip beruht auf einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung: In der Abluftphase wird die verbrauchte und feuchte Raumluft in den Lüftungswärmetauscher gesogen, strömt durch die keramischen Speichersteine in dem Gehäuse und wird dann nach außen abgeführt. Die auf diese Weise erwärmten Speichersteine geben in der Zuluftphase die Wärme an die nun einströmende, kalte Frischluft ab und heben das Temperaturniveau der Zuluft an. Der somit erzielte Wärmerückgewinnungsgrad liegt bei mehr als 90 Prozent. Die Zu- und Abluftphasen des Lüftungswärmetauschers sind variabel und können über die zentrale Steuerungseinheit eingestellt werden. Sie sind sowohl abwechselnd für einen kontinuierlichen Luftaustausch als auch einzeln für kurzfristige Zu- oder Abluftphasen programmierbar. Der Stromverbrauch beschränkt sich auf 0,3 W/(m3/h). Der maximale Volumenstrom liegt bei 50 m3/h. Mit dem KeraLu können die Lüftungswärmeverluste um mehr als die Hälfte reduziert werden.
Baustoffwerke Hüning GmbH, 59399 Olfen-Vinnum
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