In den barocken Klosteranlagen der Benediktinerabtei im bayerischen Plankstetten stehen in diesem und den bis 2018 folgenden Jahren des Herrn wohl die umfangreichsten Bauarbeiten seit der Entstehung des Gemäuers im 18. Jahrhundert an – die gesamte Anlage wird in drei Bauabschnitten generalsaniert. Mit der energieeffizienten und ökologisch nachhaltigen Modernisierung wollen die Mönche ihren Teil dazu beitragen, dass die Schöpfungsgeschichte kein böses Ende nimmt und die teuflischen CO2-Emissionen das Firmament nicht länger gar so schlimm traktieren. Dazu erarbeitete man ganz in weltlicher Manier mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ein Dämmkonzept, das der Umwelt wie auch dem Gebäudestatus gerecht wird. Zwar ließen die strengen Denkmalschutzauflagen nur eine eingeschränkte Außendämmung der Klostermauern zu. Jedoch konnte durch die Dachsanierung des östlichen Klostertrakts, in dem sich der Klausurbereich der Mönche befindet, die Energieeffizienz signifikant verbessert werden. Hier wurden die Sparren und die Kehlbalkenebene mit jeweils 20 beziehungsweise 30 cm holzFlex Mais von Homatherm gedämmt. Die flexiblen Holzfaserdämmmatten sind mit Bindemitteln aus Maisstärke zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und überzeugen durch eine niedrige Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/(mK). Von Vorteil erwies sich bei dem alten Gebälk zudem, dass sich die Matten bis zu einer Sparrenfeldbreite von 1100 mm ohne zusätzliche Befestigung zwischen die Gefache klemmen lassen. Was wohl Auftraggeber wie Verarbeiter gleichermaßen überzeugte: Auch im Dach- und Wandaufbau des neuen Konvent- und Gästetrakts – mit dem die historische Baustruktur des Klosters aus der Barockzeit wieder hergestellt wird – finden sich die Dämmmatten bis zu einer Dicke von 30 cm.
Homatherm
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