Mit recht einfachen Mitteln schafft es das Gap-Effektpaneel, ein Gebäude bei hohem Sonnenstand im Sommer zu verschatten. Kern des TWD-Systems ist eine 16 mm dicke Solarwabe, die im äußeren Zwischenraum einer Dreischeiben-Isolierverglasung untergebracht ist. Die Paneeldicke liegt insgesamt bei etwa 40 bis 50 mm. Durch die Tiefe der Wabenstruktur ergeben sich je nach Betrachtungswinkel interessante optische Effekte. Während das Paneel mit zunehmendem Abstand einen nahezu ungehinderten Durchblick von innen nach außen erlaubt, verschließt die feinwabige Struktur den Durchblick, sobald man die Fassade aus einem schrägen Winkel betrachtet. Die integrierte Abschattung macht einen zusätzlichen Sonnenschutz überflüssig - jedoch nur im Bereich der Paneele. Denn zur Belichtung der Räume müssen zusätzlich Standardverglasungen und - zumindest dort - ein Sonnenschutz vorgesehen werden. Messungen zufolge erreicht das Gap-Effektpaneel einen statischen Ug-Wert von 0,92 W/m2K. Der effektive U-Wert (inklusive Solarstrahlung) verbessert sich dagegen je nach Himmelsrichtung um 25 bis 75 Prozent. In der Übergangszeit und im Winter übernimmt der innere, mit Argon oder Krypton gefüllte Scheibenzwischenraum des Effektpaneels den Wärmeschutz. Die tief stehende Wintersonne unterstützt den Wärmeschutz, da ihre wärmenden Strahlen die Solarwabe durchdringen und aufheizen. Auf diese Weise verringern sich die Temperaturunterschiede an der Scheibenoberfläche zwischen innen und außen, was in der Heizperiode dem Raumklima zugute kommt und hilft, die Heizkosten zu senken. Der optische Aha-Effekt des Paneels lässt sich noch steigern, da die Waben in allen Farbtönen der RAL-Karte eingefärbt werden können - egal ob dezent oder in bunten Regenbogenfarben.
Gap Solar
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