Die dezentrale Raumluftkonditionierung im Installationsboden hat gegenüber ihrem zentralen Pendant nicht nur gestalterische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile: Abgehängte Decken mit integrierten Luftauslässen sowie Heizkörper können entfallen, die Wirtschaftlichkeit der nutzbaren Büroflächen erhöht sich beträchtlich, weil keine Schaltflächen und Technikzentralen mehr notwendig sind. Bei höheren Gebäuden lassen sich auf diesem Weg sogar zusätzlich ganze Geschosse gewinnen. Was es aber bislang noch nicht gab, waren dezentrale Einheiten, die nicht im Hohlraumboden, sondern flächenbündig und somit nahezu unsichtbar in einer einschaligen Fassade integriert sind. Ein eben solches Gerät hat nun die Ingenieurgesellschaft DS-Plan initiiert und gemeinsam mit den Industriepartnern LTG, Josef Gartner und Renz-System-Komplett-Ausbau entwickelt. Der Clou: Das 160 mm tiefe und bis zu 2,7 Meter hohe Gerät kann nicht nur Heizen und Kühlen (Nenn-Heizleistung: 2260 W, Nenn-Kühlleistung 560 W), sondern auch in einem moderaten Bereich Be- und Entfeuchten (Rückfeuchtzahl 45 %)! Das nunmehr marktreif entwickelte, absolut flächenbündige Element eignet sich für Neubau- und Sanierungsobjekte gleichermaßen und eröffnet Architekten einen seit langem gewünschten Gestaltungsspielraum. Das leistungs- und funktionstechnisch modular aufstockbare Gerät steht weder nach außen noch zur Rauminnenseite über, und beide Seiten können vom Architekten mit den von ihm bevorzugten Materialien bekleidet werden. Einzige feste Größe ist die Breite des Elementes, das in der Fassade einen etwa 450 mm breiten geschlossenen Fassadenanteil beansprucht. Die individuell steuerbaren Bedienelemente liegen neben dem öffenbaren Fensterflügel in der Fassade. Der Nutzer kann das Gerät nach Belieben zu- oder abschalten. Er kann somit nicht nur seinen Raumkomfort individuell regeln, sondern auch Energie sparen, indem das dezentrale Gerät ganz einfach abschaltet. Die Außenluftströme variieren von 45 bis 145 m³/h, der Nenn-Außenluftstrom liegt bei 120 m³/h. Der Wärmerückgewinn beläuft sich auf 730 W (bei 120 m³/h).
DS-Plan
Ingenieurgesellschaft
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