Der Deutsche Fassadenpreis 2018 für vorgehängte hinterlüftete Fassaden ist entschieden: Das Büro MGF Architekten aus Stuttgart hat es geschafft, den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis mit ihrer eingereichten Arbeit abzuräumen und ihn auf der festlichen Gala in Berlin entgegenzunehmen. Die Jury war unter dem Vorsitz von Reiner Nagel, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, voll des Lobes für die flächenbündige, sichtbar befestigte VHF-Fassade aus feuerverzinktem Stahlblech, die der Folkwang Universität der Künste auf dem Campus Welterbe Zollverein in Essen das adäquate gestalterische Abbild verleiht. Seit 1999 just zum zwölften Mal verliehen, befinden sich die frisch gebackenen Preisträger jetzt in illustrer Gesellschaft mit anderen Trophäeneignern wie Sauerbruch Hutton, Berlin (2001), Allmann Sattler Wappner, München (2004 + 2007) oder den Schweizer raumzeit Architekten (2015). Neben dem Hauptpreis wurden fünf Anerkennungen für kaum minder beeindruckende Fassadenlösungen vergeben, die in Summe zeigen, was für eine projektspezifische aber auch städtebauliche Gestaltungskraft in VHF-Konzepten steckt. Dieser vom Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (www.fvhf.de) initierte und in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur (www.bundesstiftung-baukultur.de) ausgelobte Wettbewerb ist wichtiger Ideengeber und Motivator für eine anspruchsvolle Fassadengestaltung, die auch all jene Lügen straft, die in der zuletzt arg gescholtenen Gebäudedämmung den Untergang der Baukultur ausgemacht haben. Es sind nicht die Dämmstoffe, die ...