Der Anbieter beschreibt den Aufbau des Daches so: Das nD-Energiedach vereint Dacheindeckung und Solarmodul in einem Bauteil. Durch das bewährte Schindelprinzip wird die wetterfeste Dichtigkeit des Daches rein konstruktiv erreicht. Die PV-Module werden auf einer Tragkonstruktion aus Aluminium- und Edelstahlprofilen montiert. Eine patentierte, gleitende Lagerung sorgt dafür, dass die Glasmodule nicht den auf dem Dach entstehenden Spannungen durch Temperaturdifferenzen ausgesetzt sind. Die Kühlung der Solarmodule erfolgt durch eine konstruktiv bedingte Hinterlüftung mit regendichten Spaltöffnungen und einem patentierten Lüftungselement an den Modulunterkanten. Die durchströmende Luft kühlt die Module und verhindert so ein Aufheizen oder einen Wärmestau. Zudem reduzieren die Spaltöffnungen zwischen den Modulen die Windangriffskräfte im Vergleich zu einer geschlossenen Dachfläche erheblich; damit ist eine hohe Sturmsicherheit gegeben. Das nD-Energiedach eignet sich für Dachneigungen von 5° bis 60° bis Windzone 4 sowie für Schneelasten von 6 kN/m². Durch die kantenfreie Konstruktion der gehärteten und hagelschlagfesten Glasoberfläche gleitet Schnee ungehindert ab. Auch Schmutz wird vom Regen abgewaschen. So bleibt das Dach sauber und die PV-Module bei voller Leistungsfähigkeit.
Der Solarertrag ist vergleichbar mit dem von Auf-Dach montierten PV-Anlagen. Aufgrund der vollständigen Integration der Solarmodule in das nD-Energiedach sowie das optisch abgestimmte Zubehör ergibt sich eine durchgehende, einheitlich wirkende Design-Dachfläche. Durch sein geringes Gewicht von weniger als 20 kg/m² (im Vergleich zu 60 kg/m² beim klassischen Ziegeldach mit PV-Anlage) lässt sich das nD-Energiedach auch bei denkmalgeschützten Gebäuden einsetzen.
Georg Fröling, Vertrieb Elodrive, Mutterunternehmen der nD-System GmbH, kündigte an, man werde das Systemdach zum Flachdachsystem und zur Energiefassade weiterentwickeln, auch wärmebrückenfrei im Passivhausstandard. Sogar an eine Kombination mit thermischen Absorbern unter der Glasschindelfläche sei gedacht. Durch die Eigenstromoptimierung werde künftig die Nutzung von Ost- und Westdächern interessant, da damit Erzeugungsspitzen vermieden werden und der selbst erzeugte Strom über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehe.
nD-System
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