Welcher Bauherr träumt nicht davon, ein Haus zu bauen, das nicht am Tropf irgendeines Energieversorgers hängt? Das stattdessen die benötigte Energie selbst erzeugt, speichert und zu jeder Stunde bereithält? Und in dem es sich trotzdem komfortabel und ohne Einschränkungen wohnen lässt? Eine versponnene Utopie? Ein ewiger Wunschtraum? Keineswegs, wenn man den Versprechungen der Helma Eigenheimbau AG Glauben schenkt, die in dem Musterhauspark auf ihrem Firmengelände in Lehrte ein energieautarkes Einfamilienhaus präsentiert, das seinen jährlichen Energiebedarf fürs Heizen und für Haushaltsstrom allein von der Sonne und der Biomasse Holz bezieht.
Die maßgeblichen Komponenten für das autarke Energiekonzept sind schnell aufgezählt: Eine dachintegrierte PV-Anlage mit 8,4 kWp Leistung, eine ebenfalls auf dem Dach installierte 46 m² große Solarthermieanlage, ein Langzeitspeicher mit 9,3 m³ Fassungsvermögen, ein mehrzelliger Elektroenergiespeicher (Akku) und ein 27-kW-Holzvergaserofen mit Wärmeübertrager, der 25 kW an wasserseitiger Leistung bringt. Rund 65 Prozent des Jahreswärmebedarfs deckt die Sonne ab, für die restlichen 35 Prozent braucht es bei idealer Südausrichtung am norddeutschen Standort Hannover noch etwa ein bis zwei Raummeter heimisches Brennholz pro Jahr. Das meiste davon wird natürlich in den Wintermonaten verheizt.
Mittelklassehaus mit niedrigstem Verbrauch
Die Architektur des schlüsselfertig angebotenen, nicht unterkellerten Einfamilienhauses ist unspektakulär, unaufdringlich und fällt in einem Neubaugebiet so wenig auf wie ein VW Golf auf dem Parkplatz eines ...