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Passivhaus nutzt Erdreich als Langzeit-Wärmespeicher

Sonne an Erde

An solarer Energie fehlt es hierzulande wahrlich nicht – bereits 0,5 Prozent der Sonnenstrahlen, die im Laufe eines Jahres die bundesdeutschen Flächen bescheinen, reichen aus, um den gesamten Energiebedarf unseres Volkes für den gleichen Zeitraum abzudecken. Wäre da nicht das Problem, dass zwischen Ertrags- und Bedarfsspitzen etwa sechs Monate ins Land gehen. Damit stellt sich die Frage: Wie schafft man es, die kostenlose Solarenergie mit möglichst geringen Speicherverlusten ins Winterhalbjahr zu retten? Der herkömmliche Weg, nämlich das von der Sonne erhitzte Wasser in großvolumigen und sehr gut gedämmten LangzeitWasserspeichern zu bunkern, ist teuer und aufwendig. Allein um den jährlichen Bedarf für ein durchschnittliches Einfamilienhaus wirtschaftlich abdecken zu können, müsste ein solcher Speicher mindestens 50 m3 Wasser fassen. Als weitaus günstiger und von zahlreichen positiven Nebeneffekten begleitet erweist sich die Speicherung der Solarwärme im Erdreich unterhalb des Gebäudes. Eine Lösung, die auch der Architekt Alfons Lengdobler beim Bau seines Passivhauses in Pfarrkirchen favorisierte. Wohnen am Hang Insgesamt neun Meter Höhenunterschied sind zu überwinden, will man das Grundstück von der Straßenseite im Südosten bis zur nordwestlich gelegenen Rückseite erklimmen. Diese topographische „Hürde“ veranlasste den Architekten, den schlanken Baukörper quer zum Hang im hinteren Grundstücksteil zu platzieren. Unterhalb der exakt nach Süden ausgerichteten Glasfassade mit integrierten Fassadenkollektoren versteckt sich – halb im Erdreich eingegraben – die vo ...

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