„Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ – ganz im Sinne dieser Lebensweisheit kam die Familie Volland zu ihrem Baugrundstück an einem Nordhang im Regensburger Westen. Die auffallend schmale Parzelle gehörte ursprünglich zu einem Bauträgerprojekt, das drei Wohnhäuser umfassen sollte, von denen aber nur zwei fertiggestellt wurden. Das mittig gelegene Grundstück blieb unbebaut, nachdem es mit den Nachbarn zu notariellen Streitigkeiten gekommen war. So gerieten die 450 Quadratmeter Baugrund (15 x 30 Meter) wieder in die Rubrik „Angebote“ auf den Immobilienseiten der Mittelbayerischen Zeitung, und die Vollands griffen zu. Ein zweites Kind hatte den Ausschlag gegeben, für die Familie ein neues und größeres Nest zu bauen. Diese Gelegenheit wollte der Ingenieur und Energieberater Johannes Volland nicht ungenutzt verstreichen lassen, um seine langjährigen Erfahrungen in das Projekt einzubringen.
Ziel war ein architektonisch ansprechendes Einfamilienhaus, das in enegetischer Hinsicht mindestens den Status eines KfW 40 Effizienzhauses nach den Vorgaben der EnEV 2009 erfüllt, und in dem es sich komfortabel und gesund wohnen lässt.
Split-Level-Lösung mit Aussicht
Bereits bei der ersten Besichtigung der noch unberührten Ackerkrumen schälten sich die Herausforderungen für die Planung und spätere Ausführung heraus: Nicht nur, dass man sich wie eine ungeliebte Wühlmaus zwischen ringsum fertig angelegte Grundstücke und alte, längst eingewachsene Gärten zwängte, auch die beengte Erschließung über eine steile, private Stichstraße machte deutlich, dass die Baustellenlo ...
KfW Effizienzhaus 40 (EnEV 2009) in Holztafelbauweise