Wie wichtig wird Grüner Wasserstoff im Gebäudebereich sein?
Wir konzentrieren uns in der Nationalen Wasserstoffstrategie zunächst auf die Bereiche, wo wir uns die größten Fortschritte beim Einsparen von CO₂-Emissionen versprechen. Da gibt es im Bereich der Gebäudetechnik bereits vielversprechende und vor allem anwendungsreife Möglichkeiten, um Treibhausgasemissionen zu verringern. Deshalb liegt der Fokus für die Anwendung Grünen Wasserstoffs zunächst auf anderen Sektoren. Selbstverständlich haben wir perspektivisch auch den Gebäude-bereich und Anwendungen im Blick, die sich hier ergeben können.
Es gibt erste Pilotprojekte wie in Esslingen. Für wie skalierbar halten Sie das, was da gemacht wird?
Das Projekt in Esslingen hat das Bundesforschungsministerium gezielt zur Förderung ausgewählt, weil es eine ganz wichtige Voraussetzung erfüllt: die Übertragbarkeit auf andere Stadtquartiere und Kommunen. Wichtig wird es sein, für jeden Anwendungsfall vom Neubau bis zum Bestand eine passfähige Lösung zu entwickeln. Die Skalierbarkeit der Lösungen ist natürlich ein sehr wichtiges Kriterium der Übertragbarkeit. Wenn in Esslingen gezeigt werden kann, dass aus erneuerbarem Stromüberschuss gewonnener Wasserstoff lokal vermarktet und bei der zeitlich und sektoral entkoppelten Nutzung in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität zum Einsatz kommen kann, dann lassen sich diese Erkenntnisse auf andere größere und kleinere Kommunen übertragen.
Wo sehen Sie Potenziale im Gebäudebereich? Eher für Brennstoffzellen oder für Gas, und was muss passieren, damit sich das durchsetzt?
Gerade bei Gebäuden haben wir an einem Ort viele unterschiedliche Anwendungsfälle. Wir brauchen Energie zum Heizen, zum K ...
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