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NACHGEFRAGT

Staut Vor-Ort-Beratung durch Umweltprämie?

Im GEB-Newsletter 17-2009 hatten wir auf Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung im Marktanreizprogramm zur Förderung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien wegen der „Abwrackprämie“ (Umweltprämie) hingewiesen (zur Meldung). Einige GEB-Leser sahen daraufhin Parallelen beim Förderprogramm der Vor-Ort-Beratung. Wir haben dazu im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ( BAFA ) mit Wulf Bittner, Leiter des Referats 411 „Bundesstelle für Energieeffizienz, Vor-Ort-Beratungsförderung, EU-Finanzkontrollen“, gesprochen.

GEB: Herr Bittner, gibt es durch die Umweltprämie einen Bearbeitungsstau bei der geförderten Vor-Ort-Beratung?
Bittner: Die derzeit leider generell etwas verlängerten Bearbeitungszeiten bei der Vor-Ort-Beratung hängen nicht mit der Umweltprämie zusammen. Nur in Einzelfällen kann in diesem Zusammenhang eine zusätzliche Verzögerung entstehen, wenn Unterlagen der beiden Programme irrtümlich vermischt werden.

GEB: Es gibt aber verlängerte Bearbeitungszeiten...
Bittner: ...die sich aus einer eigentlich sehr erfreuliche Entwicklung ergeben: Das
Förderprogramm wird in diesem Jahr wesentlich stärker nachgefragt als im Vorjahr. Mit Stand 31. Juli wurden in 2009 schon ungefähr so viele Anträge bearbeitet wie im ganzen Jahr 2008. Die Auszahlungen in diesem Jahr übertreffen die in 2008 bereits um einige tausend Vorgänge. Diese Rahmenbedingungen haben in den vergangenen Monaten zwangsläufig zu verlängerten Bearbeitungszeiten bei der Auszahlung der Fördergelder geführt, da die Anpassung personeller Ressourcen an solche Entwicklungen leider nur mit einer gewissen Zeitverzögerung möglich ist. Neu eingehende Anträge wurden aber nach wie vor innerhalb von ein bis zwei Tagen bearbeitet.


GEB: Ist weitere Entlastung in Sicht?
Bittner: Wir haben inzwischen unser Team durch die Einstellung mehrerer neuer Kollegen/Innen aufgestockt, sodass sich die Situation nach deren Einarbeitung und der allgemeinen Urlaubszeit wieder normalisieren sollte.

GEB: Herr Bittner, vielen Dank für das Gespräch.

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