Anlässlich der Frühjahrs-Pressekonferenz zog der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbe (ZDB), Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, eine erste Bilanz des Bau-Winters 2009/2010. Die Arbeitslosenzahlen lagen in diesem Winter noch unter denen des Vorjahrs. Während im Januar 2009 rund 166 000 Personen im Bauhauptgewerbe arbeitslos gemeldet waren, sind es im Januar 2010 rund 7000 weniger. Im Februar 2009 waren es knapp 170000 arbeitslose Bauarbeiter, im Februar 2010 wiederum 4000 weniger. Im Jahr 2005, vor Einführung des sogenannten Saison-KUGs, hatte die Winterarbeitslosigkeit noch über 370000 gelegen. Sie hat sich also innerhalb von fünf Jahren mehr als halbiert. Dies sei zum einen der breiten Nutzung des Saison-Kurzarbeitergeldes in den Wintermonaten zuzuschreiben. Zum anderen sei nach einem 10jährigen harten Anpassungsprozess, in dem etwa die Hälfte der Arbeitsplätze abgebaut wurde, nunmehr ein Bestand an qualifizierten Beschäftigten erreicht, der vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung von den Unternehmen offensichtlich gehalten wird.