Die rasche Zunahme von installierten Wärmepumpenanlagen hat zwangsläufig zur Folge, dass auch weniger zufriedenstellende Anlagen in Betrieb sind. Nicht immer ist eine schnelle Fehleranalyse und Einigung unter den Beteiligten möglich. Deshalb startet das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg die Qualitätsoffensive „Wärmepumpendoktor“. Ziel ist es, die Sachlage zu objektivieren, eine Hilfestellung zur Problemlösung zu geben und Rechtsstreitigkeiten sowie aufwendige Gutachten zu vermeiden. Es geht hierbei nicht um Informationen zu Planung, Installation oder Kosten. Behandelt werden nur in Betrieb befindliche Anlagen. Der Wärmepumpendoktor soll – basierend auf den Angaben der Beteiligten – mithilfe eines Netzwerkes von kompetenten Beratern und Sachverständigen Probleme beim Betrieb von Wärmepumpen-Systemen transparent machen und dadurch mögliche Lösungswege aufzeigen. Die Erkenntnisse fließen zurück in den Beraterpool und münden in Qualifizierungsmaßnahmen, die ermöglichen, dass zukünftig möglichst viele aus den aufgetretenen Problemen wichtige Erkenntnisse gewinnen können. Das Projekt Wärmepumpendoktor startete offiziell mit der geoTHERM 2008 im Februar 2008 und ist angesiedelt beim Informationszentrum Energie des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg. Die Initiative geht aus von der Arbeitsgruppe Wärmepumpe innerhalb des Landesarbeitskreises Innovative Energienutzung und erfolgt in enger Abstimmung mit dem Handwerk.