Der aus energiewirtschaftlichen und klimaschutzpolitischen Gründen erwünschte Ausbau von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bedarf weiterhin der klaren politischen Unterstützung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen, die der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) vorstellt. Um das geltende gesetzliche Ziel eines KWK-Stromerzeugungsbeitrags von 25 Prozent bis 2020 zu erreichen, muss laut Studie im Vergleich zum heutigen Ausbauniveau ein Zubau von KWK-Anlagen in einer Größenordnung von 10000 bis 12000 Megawatt realisiert werden. Allein die bei den kommunalen Energieversorgern installierte Kraftwerkskapazität besteht aktuell zu 61 Prozent aus KWK-Anlagen. Durch sie haben die deutschen Stadtwerke 2009 rund 9,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Ein weiteres Studienergebnis: Je nach Standort wird es zukünftig schwieriger sein, große KWK-Anlagen zu realisieren. Der Ausbau von KWK-Anlagen wird sich eher auf kleinere Anlagen konzentrieren, da ihr Investitionsbedarf sowie die Abschreibungszeit geringer ist als bei größeren Anlagen. Zudem werde es immer schwieriger, große zusammenhängende Wärmesenken zu erschließen.
Verband kommunaler Unternehmen