Im Jahr 2012 führte witterungsbedingt die weniger effektive Verarbeitungszeit für Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) laut Angaben des Fachverbandes WDVS zu einem Marktrückgang um 5,6 % gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Wetter sieht der Verband die Gründe dafür in der niedrigen Förderung, der politischen Unentschlossenheit bei der Förderung der energetischen Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie der kritischen Berichterstattung. Die Dämmstoffdicken haben nicht weiter zugenommen, was der Verband leistungsstärkeren Dämmstoffen und optischen Gründen zuschreibt. Nach wie vor besteht eine relativ konstante Verteilung der Marktanteile. Vakuumpaneele besitzen so gut wie keine Marktbedeutung. PUR, Mineralschaum, Phenolharz und Holzwolleleichtbauplatten konnten leicht zulegen, jedoch auf unverändert niedrigem Niveau. Von den politischen Entscheidungsträgern erwartet Geschäftsführer Dr. Wolfgang Setzler für potenzielle Auftraggeber mehr Investitionssicherheit, z. B. durch langfristige Förderprogramme. Nötig seien auch insgesamt deutlich bessere Anreize zum Energiesparen und eine stabile Zuschusspolitik verbunden mit einer klaren Gesetzgebung über die EnEV.