Nach wie vor hält sich die Meinung, dass Pelletfeuerungen maßgeblich zur Feinstaubbelastung beitragen. Herkömmliche Holzfeuerungen und moderne Pelletanlagen dürfen nicht über einen Kamm geschoren werden. Sie sind, was den Partikelausstoß angeht, völlig unterschiedlich zu bewerten , sagte Cornelis Hemmer, Geschäftsführer des Deutschen Energie Pellet-Verbandes (DEPV). Alle häuslichen Holzheizungen (Kamine, Scheitholz- und Pelletfeuerungen) zusammen tragen 15 bis 20 Prozent zu den gesamten Feinstaubemissionen bei. Pelletfeuerungen machen ein bis zwei Prozent dieses Feinstaubs aus und werden in der Außenwirkung daher vollkommen überbewertet. Untersuchungen haben gezeigt, dass ältere Holzfeuerstätten den meisten Staub emittieren. Auf Prüfständen in der Schweiz, Österreich und in Deutschland wurden Menge und Zusammensetzung der Abgase von Pelletfeuerungen untersucht. Die Messungen ergaben, dass der Feinstaubausstoß dieser modernen Anlagen etwa so gering ist, wie bei bestehenden Ölbrennern. Die Staubwerte bewegen sich zwischen 5 mg/Nm³ und 20 mg/Nm³. Demnach wäre der Feinstaubzuwachs geringer als ein Prozent, wenn 1 Mio. Öl- und Gaskessel gegen Pelletanlagen ausgetauscht würden.