Die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern rechnet sich – sowohl für Vermieter als auch für Mieter. Das ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Demnach kann der Energiebedarf bei Gebäuden, die ohnehin saniert werden müssen, ohne Mehrbelastungen für Mieter oder Vermieter um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Die Studie basiert auf dem dena-Modellprojekt „Niedrigenergiehaus im Bestand“, in dem rund 350 Wohngebäude hocheffizient saniert wurden. Bei den untersuchten Beispielgebäuden handelt es sich um Wohnhäuser mit einem Energiebedarf von durchschnittlich 225 kWh/m2a für Heizung und Warmwasser. Die insgesamt anfallenden Sanierungskosten wurden in wohnwertverbessernde Maßnahmen, Vollkosten der Sanierung und energieeffizienzbedingte Mehrkosten unterteilt. Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung wurden nur die energieeffizienzbedingten Mehrkosten betrachtet. Die sowieso anfallenden Kosten für Instandhaltung und Modernisierung wurden nicht mit einbezogen. Die Ergebnisse wurden unter der Annahme eines Energiepreises von 6,5 Cent pro Kilowattstunde für einen Zeitraum von 25 Jahren berechnet. Eine Energiepreissteigerung wurde nicht mit eingerechnet.