Ein vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) beschlossenes Qualitätspaket stellt sicher, dass künftige Geothermie-Bohrungen kein unkalkulierbares Risiko für Bauherren und Dritte sind: Die Mindestkriterien für Bohrunternehmen, die Versicherung und die Schulungsaktivitäten für oberflächennahe Geothermie bringen Sicherheit. Der BWP fordert von seinen Bohrunternehmen eine Haftpflichtversicherung von 5 Millionen Euro, bei mehr als 5 Bohrgeräten von 10 Millionen Euro. Weiterhin fordert der BWP von seinen Mitgliedern die einheitliche Umsetzung des VDI- Arbeitsblatts 4640. Die Bohrfirmen des BWP müssen ab sofort die verschärften Bedingungen des noch in Abstimmung befindlichen DVGW-Arbeitsblatt W120 – Teil 2 (Gelbdruck) erfüllen. Der BWP wird die eigenen Mitglieder mithilfe von Auditoren auf der Grundlage des DVGW-Arbeitsblattes W120-2 überprüfen lassen. Darüber hinaus richtet der BWP zur sofortigen, unbürokratischen Hilfe bei Bohrschäden eine Versicherung ein, die auch verursacherunabhängige Schäden abdeckt. Bei Bohrungen über mehrere Grundwasserstockwerke ist diese für BWP-Mitglieder verpflichtend. Auch das BWP-Schulungsangebot wird im Bereich der oberflächennahen Geothermie verstärkt.