Bei Migranten existiert ein hoher Informations- und Beratungsbedarf zu Umwelt- und Energiethemen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Interkulturelle Energiebildung, die das Polis-Institut für Mensch-Umwelt-Beziehung der Hochschule Bremen im Auftrag der Klimaschutzagentur Bremer Energie-Konsens erarbeitet hat. Die Studie zeigt einerseits den Bedarf für Energie- und Umweltbildung von Migranten sowie einkommensschwachen deutschen Haushalten auf. Des Weiteren wurden die Instrumente der Umweltkommunikation auf ihre Anwendbarkeit geprüft und Handlungsstrategien entwickelt, die zu einem veränderten Energie- und Umweltverhalten bei Bewohnern in Großwohnanlagen führen. Die Autoren der Studie fordern eine zielgruppenspezifische Energie- und Umweltbildung sowie -beratung für Migranten. Dabei sollten Umweltmaßnahmen zur Energie- und Wassereinsparung direkt mit der Reduzierung der Nebenkosten kombiniert werden, so die Empfehlung. Die Argumentation sollte pragmatisch sein und Themen aus dem alltäglichen Leben aufgreifen. Vorgeschlagene Maßnahmen sollten einfach und schnell umzusetzen sein. Als Beratungsthemen eigneten sich insbesondere richtig heizen und lüften, Strom sparen und Wasser sparen.