Der Verbrauch an Primärenergieträgern stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 in Deutschland um knapp 3 Prozent, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) mit. Nach Berechnungen stieg der Bedarf an Primärenergieträgern im ersten Halbjahr 2006 um 6,8 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (t SKE) auf insgesamt 251,7 Mio. t SKE. Grund für den Verbrauchsanstieg sei die kalte Witterung in den ersten Monaten des Kalenderjahres. Die Wärmeenergien Heizöl und Erdgas profitierten besonders von dem Witterungsverlauf mit einem Absatzzuwachs von fast 13 Prozent, Erdgas mit einem Zuwachs von über 9 Prozent. Die Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung brach witterungsbedingt um ein Fünftel ein. Biomasse und andere erneuerbare Energien steigerten ihren Beitrag um rund 5 Prozent. Insgesamt konnten etwa 4,5 Prozent des inländischen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.