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Zu viele Busprotokolle schaden dem Markt

Die Betreiber und Nutzer von Gebäudeautomationssystemen großer Liegenschaften haben – was Planung, Aufbau, Bedienung und Systempflege anbelangt – oftmals ganz andere Vorstellungen als die Hersteller, so der Eindruck des Chronisten, der im Oktober 2015 zum ersten Mal die dreitägige GLT-Anwendertagung besuchte. Turnusgemäß wurde die sehr praxisorientierte Veranstaltung diesmal von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt am Main ausgerichtet. TCP/IP anstatt Protokoll-Wirrwarr Warum kommen die Automatisierung von Gebäuden und das Internet der Dinge so schleppend voran? Die Antwort ist aus Sicht von Prof. Dr. Dirk Timmermann, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik (IET) der Universität Rostock, relativ einfach. Die Automationsbranche sei selbst daran schuld bzw. die unzähligen Protokolle und Standards, die an den Turmbau zu Babel erinnern. Insbesondere bei der Konzeption von Smart Homes sei es wichtig, auf vorhandene preisgünstige Lösungen zurückzugreifen, beispielsweise auf das Internetprotokoll TCP/IP. Allerdings gebe es hier noch Nachholbedarf bei Sicherheit und Datenschutz. „Optimieren Sie das Vorhandene, planen Sie keine eigene Systemarchitektur und legen Sie Wert auf geringen Datenverkehr“, rät Timmermann. Mit Blick auf die vergleichsweise hohen Lebenszykluskosten eines Automationssystems sollten vermehrt Open-Source-Lösungen in Betracht gezogen werden, denn, so Timmermann: „Die Smart-X-Industrie hat kein Interesse, ein System 20 Jahre lang zu pflegen.“ Ein wichtiges Entscheidungskriterium für eine Smart-X-Anwendung sei die einfache Integration zusätzlicher Aktoren un ...

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