Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Gefräßiger als erwartet

Verbrauchen Automationssysteme von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Beleuchtungsanlagen womöglich mehr Energie als sie einsparen? Die Frage wurde bisher in Fachkreisen kontrovers diskutiert und reicht von Einschätzungen wie „vernachlässigbar“ bis „höher als der Einspareffekt“. Konkrete Zahlen über den Eigenenergieverbrauch (EEV) von Systemen der Gebäudeautomation (GA) fehlten bisher. Das Ergebnis der schweizerischen Untersuchung „Eigenenergieverbrauch der Gebäudeautomation“ (EEV-GA) vorweg: Die Einschätzung, man könne den Eigenenergieverbrauch von Raum- und Gebäudeautomationssystemen vernachlässigen, ist falsch! Im Normalfall liegt dieser Eigenenergiebedarf im Vergleich zum nach Merkblatt SIA 2024 „Standard-Nutzungsbedingungen für die Energie- und Gebäudetechnik“ quantifizierten Energieverbrauch für Heizungs-, Lüftungs-, Klimatisierungs- und Beleuchtungssysteme zwischen 6 und 12 %. In Gebäuden, die dem in der Schweiz populären „Minergie-P“-Niedrigstenergiestandard entsprechen (Anforderungswert 25 kWh/(m2a) für Gebäudekategorie „Verwaltung“, ohne Beleuchtung, mit Trinkwassererwärmung, mit zweifacher Gewichtung der Elektrizität), kann der Eigenenergieverbrauch sogar bei 16 bis 36 % des Anforderungswerts liegen, so die Untersuchung (Abb. 1). Den Wissenschaftlern Philip Kräuchi, Dominic Jurt und Christoph Dahinden vom Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur war klar, dass sie mit dem Projekt EEV-GA ein eher heikles Thema aufgreifen. Deshalb wurde gr&o ...

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ GEB E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Archiv
+ Fokus GEB: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen