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GEBÄUDEANALYSE

Energieverluste im Flug erkennen

Siemens hat eine neue Technik zum Erfassen von Energieverlusten an großen Gebäuden oder ganzen Stadtvierteln vorgestellt. Die Bildverarbeitungstechnik arbeitet mit Fotos, die mit einer Kameradrohne aufgenommen werden. Die Software erstellt aus den Daten ein dreidimensionales Modell und macht darauf Wärmestrahlung, Flüssigkeits- und Gasverluste, schlechte Dämmung und Durchfeuchtung sichtbar. Die Flugdrohne kann abhängig vom Einsatzzweck mit konventionellen Kameras oder einer Wärmebildkamera ausgestattet werden.

Schnellere und sicherere Erfassung
Die Luftbildthermalinspektion mit einer Wärmebildkamera ist bei größeren Gebäuden weniger zeitaufwändig und sicherer als die ebenerdige Erfassung. Alle nötigen Daten können im Überflug gesammelt und anschließend am Computer ausgewertet werden. So können selbst schwer zugängliche Bereiche / Objekte komfortabel betrachtet werden, für deren Erfassung mit konventioneller Technik sogar Klettereinsätze nötig wären.

In der Seestadt Aspern schon im Einsatz
In Wien wird die Flugdrohne mit der Siemens-Technik bereits seit einem Jahr versuchsweise zur Dokumentation des Baufortschritts der Seestadt Aspern genutzt. Das neue Stadtviertel im Osten der österreichischen Landeshauptstadt ist eine Art Versuchslabor für den Städtebau der Zukunft. Die durch die Drohnenflüge über die riesige Baustelle gewonnen Daten sollen helfen, die Planung von Logistik, Energiebedarf und Finanzmitteln während der Bauphase zu optimieren. Dabei beschränkt sich das System nicht nur auf die Entstehungsphase der Bauten. Die Technik kann auch zur effizienten Wartung und Instandhaltung von Gebäuden genutzt werden. GLR