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Alnatura Campus in Darmstadt

Ein Unternehmen, das in seinem Selbstverständnis wirtschaftlichen Erfolg wortwörtlich als „Folge“ und nicht als Zweck seines Handelns sieht, sich zudem als Arbeitsgemeinschaft versteht, die nicht von Gewinnstreben motiviert ist, sondern sich am Leitgedanken „Sinnvoll für Mensch und Erde“ orientiert: Gibt’s das? Klingt jedenfalls sehr vorbildlich, was den Nachhaltigkeitsgedanken angeht … und man fragt sich als Architektin sogleich: Wie muss der Firmensitz eines solchen Ethikprimus gestaltet und konzipiert sein, um die Glaubwürdigkeit dieses Anspruchs zu untermauern? Man blicke dazu nach Darmstadt, wo das 1984 gegründete Bio-Lebensmittelunternehmen Alnatura auf einem ehemaligen Kasernengelände im Jahr 2016 mit dem Bau seiner neuen Firmenzentrale begonnen hatte – der Alnatura Arbeitswelt. Dieses europaweit größte Bürogebäude mit einer Außenfassade aus Stampflehm trägt die Handschrift von haascookzemmrich STUDIO 2050 Architekten, die das innovative Konzept des Projektes unter anderem mit der Transsolar Energietechnik und dem Lehmbauexperten Martin Rauch entwickelt haben. Die 12 m hohen Stampflehmscheiben an Nord- und Südfassade sind knapp 70 cm dick – die mit 17 cm Schaumglasschotter kerngedämmte Außenwand erreicht immerhin einen U-Wert von 0,35 W/(m2K). Die sorgsame Auswahl natürlicher Baumaterialien (Lehm, Holz, Recyclingprodukte) und das energetische Konzept (Geothermiesonden, Abwärmerückgewinnung, vorkonditionierte Zuluft) ergeben unterm Strich ein klimaneutrales Gebäude, das im November des vergangenen Jahres mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Archit ...

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