Eine wesentliche Aufgabe der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) ist laut Energiedienstleistungsgesetz die Beobachtung und Bewertung des Marktes für „Energiedienstleistungen, Energieaudits und andere Energieeffizienzmaßnahmen“. Bereits im vierten Jahr veröffentlicht sie gemeinsam mit externen Gutachtern die aktuelle Marktanalyse, die erneut auf einer großen deutschlandweiten Umfrage basiert.
Die Beteiligung ist wieder hoch: Es haben sich über 3000 Privathaushalte, mehr als 2750 Unternehmen und fast 1500 Anbieter von Energieeffizienzdienstleistungen an dieser Erhebung beteiligt. Darunter sind viele Energieberater, die ihre Informationen und Meinungen meist per Onlinebefragung in die Studie einbrachten. Neu ist in diesem Jahr das Themenfeld „Öffentliche Hand“ mit einer separaten Befragung von annähernd 500 Kommunen, Landes- und Bundesbehörden. Im Folgenden werden einige Kernaussagen zum reifenden Markt für Energieberatungsleistungen im Gebäudebereich präsentiert.
Marktvolumen und -aufteilung
Der Markt für die betrachteten Energieberatungsleistungen erreichte im Jahr 2017 nach konservativer Schätzung ein Volumen von rund 400 Mio. Euro. Dazu zählen Energie-Checks und stationäre Energieberatungen, ausführliche Energieberatungen für Nichtwohngebäude, Wohngebäude, sowie für Anlagen und Produktionsprozesse mit Ortsbegehung und Energieaudits. Die reine Gebäudeenergieberatung (Beratung für Nichtwohngebäude und Wohngebäude, hier unterteilt in Vor-Ort-Energieberatungen mit ausführlichem Bericht, Energiechecks sowie stationäre Energieberatungen) steht für ...