Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) ist per Energiedienstleistungsgesetz unter anderem für die Beobachtung und Bewertung des Marktes für „Energiedienstleistungen, Energieaudits und andere Energieeffizienzmaßnahmen“ verantwortlich. Gemeinsam mit externen Gutachtern veröffentlicht sie regelmäßig Marktanalysen, die auf großen deutschlandweiten Umfragen basieren.
In diesem Jahr haben sich über 3000 Privathaushalte, mehr als 2750 Unternehmen und rund 1800 Anbieter von Energieeffizienzdienstleistungen an dieser Erhebung beteiligt. Im Folgenden werden einige Kernaussagen zum reifenden Markt für Energieberatungsleistungen im Gebäudebereich präsentiert.
Marktvolumen und -aufteilung
Der Markt für wesentliche Energieberatungsleistungen erreichte im Jahr 2016 nach konservativer Schätzung ein Volumen von rund 800 Mio. Euro. Dazu zählen Energie-Checks und stationäre Energieberatungen, ausführliche Energieberatungen für Nichtwohngebäude, Wohngebäude, sowie für Anlagen und Produktionsprozesse mit Ortsbegehung und Energieaudits. Im Vergleich zu 2015 erhöhte sich der Umsatz mit den genannten Produkten damit deutlich. Die reine Gebäudeenergieberatung steht für über 40 % des Energieberatungsmarktes. Energieaudits auf Grundlage der DIN 16247 machen rund ein Drittel des Marktes aus. Das Ergebnis erscheint belastbar, weil es im Rahmen der aktuellen Studie gelang, die zuvor nur unzureichend abgebildete Rolle der Energieversorgungsunternehmen mit robusten Zahlen zu belegen.
Inhomogene Anbieterstruktur
Ein sehr heterogenes Bild ergibt sich bei den Angeboten. Die Anbieterstruktur im Geb ...