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Geht`s noch , KfW ?

Guten Morgen Kolleg*innen,

lustige Meldung der KfW heute morgen. Kompletter Antrags-und Bearbeitungs-Stopp der Programm 261/262 und 461 ! !!!   Habe selbst noch 3 unbestätigte EH55-Anträge in der pipeline. Das müssen wir unseren Kunden erstmal erklären. 

Völlig fassungslose Grüße aus Hamburg

 

51 Antworten

Guten Morgen,

geht mir auch so, heute Morgen habe ich einigen Kunden Beratungsberichte zu Neubauten geschickt, um eigentlich anschließend Förderanträge zu stellen. Kann ich den Leuten dann noch Honorarrechnungen schicken? Was meint Ihr?

Guten Morgen,

ich habe auch ein Sanierung kfw 55 mit Wärmebrückenberechnung gemacht und wollte das jetzt beantragen.

Wer übernimmt jetzt die Kosten?

Ich hoffe es gibt schnell eine Entscheidung.

 

Antwort auf von siegfried.made…

Guten Morgen,

der Kunde muss die Leistung trotzdem bezahlen. Das das Förderprogramm über Nacht eingestampft wird ist nicht die Schuld des Planungsbüros.

Antwort auf von u.pattmoeller@…

ich denke das wird nicht leicht...

Antwort auf von siegfried.made…

Das trifft hart. Zumal es nicht mit einer verbindlichen Zusage für die Wiederaufnahme der EH40 Programme verbunden ist. Ich hoffe, dass da kurzfristig noch weitere Informationen folgen.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Meldung/2022/20220124-foerderung-fur-e…

Das zum Ende des Förderprogramms ein "Run" auf die entsprechenden Förderprodukte entsteht war doch vorhersehar.

Echt krass! Hier klingelt das Telefon ununterbrochen!! Wer sitzt da und schläft??

Ja von meiner Seite ebenfalls ein herzliches "Dankeschön" ans BMWi. Als Geschäftspartner, wie die KfW gerne schreibt, fühlt man sich doch einfach ernst genommen :-(

5 BzA-IDs, Samstag nachts fertig gestellt, heute morgen einzureichen - alles für die Katz.

Nebeneffekte, wie Unglaubwürdigkeit des BMWi möchte ich noch gar bewerten für zukünftige Projekte.

Ebenso fassunglose Grüße vom Chiemsee

 

Wie immer es weitergeht....der fade Beigeschmack bleibt auch in Zukunft erhalten...man hat keine Planungssicherheit mehr ... was heute gilt kann morgen vorbei sein ...das wird den Stress und den Preisdruck in der Baubranche noch weiter erhöhen ....und ob Energieberater auch in Zukunft ein erstrebenswerter Beruf sein wird bleibt abzuwarten ..... es wird jedenfalls nicht langweilig :) 

Hallo zusammen,

so wie die meisten Kollegen sicherlich auch, haben wir in den letzten Wochen viele Kunden vertröstet oder abgelehnt um die Anträge für diverse Mehr- und Einfamilienhäuser realisieren zu können. Viele von diesen Kunden die priorisiert bearbeitet wurden, werden jetzt wohl keine Förderung erhalten und somit unsere Baubegleitung nicht in Anspruch nehmen. Die Kunden die wir abgelehnt haben oder an Kollegen verwiesen haben, kommen dadurch auch nicht zurück. Das Auftragsvolumen hat sich somit über Nach drastisch reduziert. 

Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Förderprodukte werden durch diese Vorgehensweise massiv minimiert. Wie sollen wir Beispielsweise unseren Kunden jetzt noch glaubhaft etwas über einen iSFP-Bonus über einen Zeitraum von 15 Jahren erzählen, wenn sogar bereits auslaufende Förderprodukte über Nacht eingestellt werden?

Ebenso fassungslose Grüße aus Greven

Unvorstellbar diese Nacht-und-Nebel-Aktion!

Hat die KfW-Bank keine Kostenkontrolle?

Dieses Thema muss ganz groß Publik gemacht werden! Presse, Median uvm.!

1 Woche vor bekanntem D-Day die Handbremse ziehen ... 1 Woche!!! Was hätte diese Wochen das Kraut noch Fett gemacht. Wenn, dann ist das Kind sowieso schon in den Brunen gefallen ....

Das soll und wird ein Thema für die Juristen und Anwälte werden.

Moin aus Bremen,

auch mein Büro wurde kalt erwischt. Sitzen seit 6 Wochen an diversen Projekten um diese rechtzeitig einzureichen. Letzte Woche abgeschlossen und nun das. Haben bereits EH 40 eingepflegt und den jeweiligen Kunden dieses umfänglich dargelegt, so dass diese Entscheidung auch mitgetragen wurde.

Nach dieser sinn- und geistlosen Hiobsbotschaft werden alle weiteren Tätigkeiten im energetischen Bereich durch mein Büro nicht mehr durchgeführt. Ein zu Ausführung bereites Bauvorhaben wird nun umgestellt von einer reinen Versorgung durch WP wieder auf Gas-Brennwert (so spart der Kunde auch noch den irren Strompreis). Ich bin durch mit Energieberatung bzw. Berechnungen im Lande Bremen/Deutschland.

Gruss aus Bremen

Antwort auf von s.desch@desch-…

Zitat "Das soll und wird ein Thema für die Juristen und Anwälte werden."

 

Nö, das glaube ich kaum. 

Ziffer 7.4 „Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln“ in der Richtlinie BEG WG
7.4 Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln
Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf die Förderung besteht nicht. Die Gewährung der Förderung erfolgt aufgrund
pflichtgemäßen Ermessens. Die Gewährung der Förderung steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der
veranschlagten Haushaltsmittel.
 

Antwort auf von s.desch@desch-…

Mag ja richtig sein, aber dann sollten mal die unsinnigen Fördermaßnahmen der E-Fahrzeuge auch eingestellt werden.

In jedem Fall kann dann ja wohl nicht auf die Klausel verwiesen werden, dass ein Baubeginn erst nach einer Zusage durch die KfW erfolgen darf. Diese Wartezeit hätten sich meine Kunden dann sehr gerne erspart.

Antwort auf von ringmichael@t-…

Jetzt sollte endlich das ganze Förderwesen auf den Prüfstand. Auftragsvergabe erst nach Zusage, Anerkennung von Heimwerkerarbeit, überzogene Forderungen, Bürokratie hoch 3 beim BAFA, Nichterreichbarkeit bei Fragen, Unfähigkeit der Hotlineberater, und vieles mehr. 

Da stimme ich voll zu, fürchte jedoch, dass es nicht dazu kommen wird.

Antwort auf von post@energie-w…

meine Befürchtung ist, dass nun unter den GEG Anforderungen gebaut wird.

Ein Ausweis ersetzt keine Bauleitung. Papier ist geduldig und die Erfahrungen der letzten Jahre geben mir Recht.

Auch ich zieh mich aus dem ganzen Förderquatsch zurück. Ein Vorteil: Keine ständigen Fortbildungen in Sache Kfw und Bafa Anforderungen, keine ständigen Softwareschulungen und teuren Updates.Feldmann und Völksch sind über Nacht arbeitslos. Mal sehen wer noch so das Nachsehen hat.

Beste grüße aus Niedersachsen

Guten Abend,

was mir nicht klar ist, ab wann gilt ein Antrag als "beschieden"? Dachte nach Antragstellung bei der KFW gilt der Antrag als genehmigt und ist durch? 

Hallo,

auch uns hats kalt erwischt, gerade im Gewerbebereich sind wir auch noch für Kollegen eingesprungen. Da ist seit anfang Januar kein Anttag mehr genehmigt worden. Die sind richtig gut zufrieden, 90% waren auch als KfW 40EE beantragt, trotzdem geh ich davon aus, das da nix kommt. Erstens hab die uns ein Ei gelegt, dass die 55-Förderung über die Feiertage abgeschafft wird, dass war ein richtige Entspannung für alle Plaungsbüors, dann reißt man sich den Arsch auf, das man die Bauvorhaben noch fertig bekommt & dann das. Den BMWK sollte bewusst sein, dass wir die verständliche Wut der Kunden jetzt volle Breitseite abgekommen mit Androhung Restmittel etc.

Das da Kollegen das Handtuch schmeißen & die sowieso schon übersichtliche Ebene der Fachplaner weiter verringert, ist keinem zu Verdenken. Wie kann man da so blauäugig rangehen, dass war doch sowas von absehbar....gerade im Gewerbebereich sind auch immer die Höchstsätze beantragt worden, beim normalen Hallenbau werden keine 2.000,- €/qm NF benötigt. Da ist reichlich Budget blockiert, Bürokratie verringern => Ja, aber sinnvoll.

Schönen Gruß aus Niedersachsen

 

Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Ich habe Vertrauen in die KfW, finde es aber auch sehr krass, einfach so ohne vorherige Anzeichen alle Förderprogramme (Effizienzhaus) zu stoppen.

EH55 ist weg, da wird es nichts mehr geben, bei EH40 kommen vielleicht wieder Fördermöglichkeiten.

Meine Aufträge, die noch in der Pipeline sind und auf EH55 abgezielt haben, die sind höchstens noch als Neubaunachweis abzurechnen. Umsatzeinbußen sind konkret vorhanden, wie hoch sie schlussendlich ausfallen werden - ich bin gespannt!

Ich wünsche mir wieder eine Förderampel.

Mit Hoffnungsvollen Grüßen aus dem Schwarzwald

Daß EH 55 nur noch ein Mitnahmeeffekt war und auslaufen mußte, war klar. Zumal ja auch die "sinnvolle" Scholz'sch Corona-Bazooka Munition braucht. Aber viel dämlicher kann man das nicht umsetzen: Zunächst wurde die Förderung EH 55 gestoppt mit einem Vorlauf von 3 Monaten. Die Vorplanungsphase ist bekanntlich deutlich länger praktisch alle  Bauträger gehen mit den Fördermitteln in die Werbung, sobald der erste Vorentwurf raus ist. Bei der Baueingabe sind dann Grund- und Abstandsflächen auf den letzten Quadratzentimeter ausgereizt, daß eine Umstellung auf EH 40 (6 cm stärkere Außenwand) eine Neuplanung nach sich zieht. Das sprengt Kosten- und Terminpläne. Insofern war absehbar, daß alles, was irgendwie in der Pipeline war (Bauträger legen ja kontinuierlich Projekte auf), noch in der EH 55-Frist durchgepeitscht wird. Und wenn das dann eingedampft wird, werden die Kosten eben wieder reduziert, indem man GEG-Standard baut - also genau das, was nicht ins politische Konzept paßt. Besser wäre gewesen, zuerst das GEG zu verschärfen, und dann die Fördermittel grundsätzlich zu lassen, wie sie sind, nur eben mit schärferer Bezugsgröße. Weniger Aufregung, mehr Rechtssicherheit. Aber dazu müßten Politiker ja DENKEN! Welch absurde Vorstellung.

in der Vergangenheit gab es mal eine Förderampel.

Heute hat unsere Rot / Grün Ampel die Handbremse gezogen.

https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article236445605/Klimapolitik-a-la-Ampel-Jetzt-sollen-die-Buerger-Habeck-die-Gebaeudewende-bezahlen.html

Daran erkennt man welch geballte Intelligenz dort sitzt. Was ist mit den Antragstellern bzgl. der Hochwasserhilfe ?

Ich empfehle den Büros, die besonders betroffen sind beim Finanzamt umgehend die Steuervorauszahlungen zu kürzen; Begründung: "Entzug der Arbeitsgrundlage" mit Verweis auf die Pressemitteilungen von KfW und BMWI - dazu Robert Harbeck und Christian Lindner in den Verteiler mit aufnehmen. Vielleicht hilft´s...

 

Da fühle ich mich als Energieberater von der KfW aber im Stich gelassen.

Anbei die Antwort der KfW an eine meiner Antragsstellerin.

Datei-Upload
antwort-ablehnung-kfw-an-bh.jpg

Moin aus Bremen,

was mich richtig aufregt in diesem Fall ist die falsche Aussage des Herrn Habeck, dass der EH55-Stand dem Standard entspricht. Faktisch falsch.... ! Es bildete zumindest in der ersten Stufe einen Anreiz zur energetischen Verbesserung eines Neubaus gegenüber des "einfachen" GEG-Nachweis. Faktisch kann ich als Fachplaner nur noch meinen Auftraggebern raten den "momentanen" Standard einzuhalten. Und es ist anhand der bisherigen Erfahrungen (wie lange hat das GEG gedauert ????) in Frage zu stellen was im politischen Sinne "zügig" bedeutet.

Auch mein Büro stellt den Bereich der WS-Nachweise nach diesem Klopper endgültig ein. Es tut mir für die Mitarbeiter sehr leid.

Gruss aus Bremen

Was mich wundert, ist, dass auch KfW262 gesperrt ist. Das ist doch die Kredit-Variante für Einzelmaßnahmen. Wenn man schon argumentiert, dass die Sanierung bestehender Gebäude im Fokus stehen soll, hätte der Stopp hier ausgenommen werden müssen. So verliert man ja das letzte bischen Vertrauen in die Fördergeber !  Ist die KfW so pleite ? Zumal es bei Einzelmaßnahmen ja ganz andere, kleinere Beträge sind .

Bekommen BAFA und KfW ihre Mittel nicht aus dem gleichen Topf?  Hab langsam echt Angst, dass das BAFA noch nachzieht .....

Ich versteh nix mehr....   Grüße aus Hamburg

Schlagzeile der Tagesschau:

"Energieeffiziente Sanierungen sollen weiterlaufen

Die Förderung für energieeffiziente Sanierungen soll laut Bundesministerium wieder aufgenommen werden, sobald entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt sind."

Und was heißt das jetzt im Klartext? KfW 262 auch zu? BEG EM auch zu? oder???

Zumindest auf der BEG-FAQ-Seite steht auch die Meldung, dass die BEG EM weiterläuft. (s. Screenshot unten)

Aber wie lange wäre interessant, weil auch mein Wissensstand ist, dass KfW und BAFA grundsätzlich aus demselben BEG-Fördertopf schöpfen.

Datei-Upload
screenshot-beg-faqs.jpg

Antwort auf von post@energie-w…

hört sich doch gut an:

 

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz @BMWK Jan 24

Replying to @MarkusBlume and @KfW

Die Neubauförderung im Rahmen des BEG wird jetzt neu aufgestellt. Die Bundesregierung wird dabei ein Förderprogramm für den Wohnungsneubau prüfen, das Bauen mit nachhaltigen Baustoffen und die Lebenszyklus-Treibhausgas-Emissionen pro m2 Wohnfläche ins Zentrum stellt.

Antwort auf von rz-energiebera…

BEG-EM läuft weiter, okay. Die KfW führt aus, dass seit 24.1.keinerlei Anträge mehr entgegengenommen werden d. h. es gibt auch keine Förderung mehr für die Altbausanierung zum Effizienzhaus. Oder weiß hier wer was Konkretes?

Wenn dieser Zuschuss entfällt, muss ich die geplanten Sanierungen auf GEG-Niveau zurückfahren, denn dann ist dem Kunden nicht mehr vermittelbar, warum er mehr tun soll als gefordert. Der ggf. geringere Wärmebedarf steht in seinen Augen in keinem Verhältnis zum Mehraufwand.

 

Antwort auf von rz-energiebera…

"d. h. es gibt auch keine Förderung mehr für die Altbausanierung zum Effizienzhaus"

Genau so sieht es aus. Generell gibt es keine Mittel mehr über die KfW. Dort angesiedelt waren die Effizienzhausförderungen für Neubau & Bestand, Wohnen und Nichtwohnen, ebenso die Finanzierung der Einzelmaßnahmen. Was es im Moment gibt ist die Bafa Förderung im BEG, also die reinen Zuschüsse im Einzelmaßnahmenprogramm. War eine Sanierung auf Effizienzhaus Niveau geplant, bleibt eigentlich nur, diese in Einzelmaßnahmen zu zerlegen. Inkl. Verzicht auf die Höhere Förderbasis und den höheren Fördersatz. 

Hier ist es dann doppelt Schade das die Bekanntmachung im Januar erfolgte, sonst hätte man die Einzelmaßnahmen in 2021 und 2022 beantragen können. 

Aus Faz.net...

24.000 eingereichte, aber noch nicht entschiedene Anträge hängen nach Angaben des Ministeriums jetzt in der Schwebe. Davon betroffen sind 20.200 Neubauten nach dem Effizienzstandard 55, 3000 Neubauten nach dem noch sparsameren Standard 40 und 700 Sanierungen. In den zwei letztgenannten Gruppen soll die Förderung zu veränderten Bedingungen demnächst wieder anlaufen. Für die Antragsteller eines Effizienzhauses 55 wird es dagegen statt Zuschüssen nur noch Kredite geben.

Na da freuen sich doch alle Antragsteller!

als seriöser Energieberater sollte man seinen Kunden immer sagen, dass ein Rechtsanspruch auf den Zuschuss erst mit dem Erhalt des Bescheides entsteht.

Und wenn bei 84% der Anträge das Steuergeld für Neubauten ohne eine nennenswerte CO2-Einsparung verschwendet wird, dann ist es richtig, dies zu beenden.

Jeder Subventions-Euro ist halt nur 1 x vorhanden!

Antwort auf von energieberatun…

Und das BAFA arbeitet weiter ? Dort regelt sich das automatisch über die Bearbeitungsdauer. Seit 7 Wochen keine Statusveränderungen im Portal ... Am 7.12. BEG-EM eingereicht und Status noch nicht mal "in Bearbeitung" . So kann man die Finanzmittel natürlich auch strecken...

So langsam platzt einem der Kragen!  Böse Grüße aus Hamburg

Ich bin beim Antrag auf Auszahlung bei mehr als drei Monaten angelangt - ohne Veränderungs im Status und ohne Nachfrage einfach keine Bearbeitungsveränderung ...

Bei den Neuanträgen gibt es auch keine Bewegung...

 

 

Sowohl beim iSFP, als auch im Bereich der Einzelmaßnahmen derzeit null Bewegung.

Jetzt auch noch schleppende Zusagen für Sanierungsfahrpläne.

Wird hier etwa auf Zeit gespielt?

Die Kunden sind komplett verunsichert und können verständlicherweise die einzelnen Förderprogramme nicht auseinanderhalten. 

Was hier durch "Büro - Büro" spielen an Vertrauensverlust entsteht, ist wirklich nicht nachvollziehbar und soll von uns noch draußen aktiv verkauft werden.

Unsere Interessensvertretungen scheinen auch abgetaucht zu sein.

 

VG Michael

Antwort auf von info@dr-pahl-c…

Habe gestern mit einen Heizungsinstallateur gesprochen: Massive Stornierungen aller regenerativen Energien die nicht unbedingt notwendig sind für Neubauten.

Weiter gibt es Warnungen von Innungen an die zeitlich gesehen letzten Gewerke im Neubau, dass die Kunden dann kein Geld mehr haben die Handwerker zu bezahlen, wegen der Finanzierungslücke.

Erfahrung 1:

Manchen Bauherrn wird der gesamte Finanzierungskredit gestrichen, weil der Zuschuss fest in die Kalkulation eingerechnet wurde, aber ohne diesen die Kreditlaufzeit zu lange wird und somit nicht gewährt wird. Unfassbar.

Erfahrung 2:

Änderung geplanter Objekte auf den energetischen totalen Mindeststandard, somit "enorme" Baukosteneinsparung! Der gewiefte Ökonom errechnet sich sowieso keinen Geldvorteil durch die "niedrigeren" Heizkosten von einem KfW55/40 Haus gegenüber dem Standardhaus , simple Baukostenexplosion-Heizkosteneinsparung-Rechnung. "Mit theoretisch wenig hundert Euro Einsparung pro Jahr zahlen sich die Bau-Mehrkosten nie ab!"

Genau der gewünschte Effekt für den Umwelschutz!

 

"Mit theoretisch wenig hundert Euro Einsparung pro Jahr zahlen sich die Bau-Mehrkosten nie ab!"

War dies denn schon jemals so ?

Änderung geplanter Objekte auf den energetischen totalen Mindeststandard, somit "enorme" Baukosteneinsparung!

Wie groß sind denn diese Baukosteneinsparungen vom EH55 zum Standardhaus (GEG) ?

 

Antwort auf von s.desch@desch-…

Wir haben bei einem Objekt die Gebäudehülle gemäß dem Referenzgebäude abgebildet und mit aktuellen Marktpreisen bepreist: sehen erst einen "Vorteil" wenn mehr als 1WE gefördert werden sollen (also ca. 50k Tilgungszuschuss), solange es baurechtlich klappt.

 

 

Antwort auf von office@sonne-h…

nachdem nun 20 Mrd. Euro verpulvert wurden, um vor allem mit dem EH55-Standard und dem iSFP maximal wenig CO2 einzusparen, wird dieses Fass ohne Boden nun gestopft. Richtig so! Der iSFP als häufig sinnloses Instrument, das vor allem den Geldbeutel der Energieberater füllt, wurde im "Gebäude Energieberater" schon diverse Male thematisiert. Den Neubau-Häuslebauern das Steuergeld hinterher zu werfen, statt die dringend notwendige Sanierung im Bestand voranzubringen, wurde ebefalls schon kritisch angemerkt.

Das Wehklagen einiger Kollegen hier ist für mich nur insofern zu verstehen, weil nun einige von richtig üppigen Honoraren auf ein übliches Salär zurechtgestutzt werden. Es gibt nun mal kein Grundrecht auf Stundensätze von 500 Euro, und das 40 Stunden die Woche lang. Auch wenn sich nun einige wieder aufregen werden - ich finde die Maßnahmen richtig und stimme nicht in das allgemeine Jammern mit ein!

Dass das Effizienzhaus 55 im Neubau schon längst nicht mehr sinnvoll ist, stößt hier sicherlich auf allgemeine Zustimmung. Darum geht es bei der Aufregung aber nicht.

Sondern darum wie unkoordiniert das ablief. Ein gerade einmal 6 Monate altes Förderprogramm wird von heute auf morgen ohne Vorwarnung und ohne jede Chance zu reagieren gestoppt. Es muss doch klar gewesen sein, dass die mit 2,5 Monaten Vorlauf viel zu kurzfristige Ankündigung des Entfalls des EH 55-Standards zu erhöhtem Förderaufkommen kurz vor Fristende im Januar führt. Hätte man das EH55 im Zuge der eh demnächst geplanten GEG-Novellierung abgeschafft und das frühzeitig angekündigt, hätte das alles vermieden werden können.

Ich zumindest habe gerade einige Kund*innen, für die wir im Februar ein Effizienzhaus in der Sanierung beantragen wollten und jetzt erstmal darauf sitzenbleiben. Ob und wann sich hier etwas tut, steht in den Sternen. Die Finanzierung und ob die Sanierung überhaupt noch durchgeführt wird, ist fraglich. So macht die Energieberatung derzeit keinen Spaß. Von meinen Neubau-Projekten spreche ich noch gar nicht. Für mein Büro bedeutete das Ganze wahnsinnig viel Mehraufwand: Seit November in der Vorweihnachtszeit Wochenenden durchgearbeitet und dann auch noch z.T. ohne Ergebnis, Unsicherheit in der Beratung, weil man sich gar nicht mehr traut Kund*innen etwas in Aussicht zu stellen, niemand weiß wie sich das auf die allgemeine Auftragslage in der Energieberatung auswirkt, usw... Hier ist auf allen Seiten viel Vertrauen verloren gegangen.

Es ist schön für Sie, wenn Sie durch das Chaos scheinbar unbehelligt gekommen sind, aber für uns in der Vollzeit-Energieberatung, die alle Beratungsbereiche abdeckt, wird derzeit alles über den Haufen geworfen. Den meisten Kolleg*innen geht es scheinbar genauso.

 

Wie Sie Ihre Energieberatungen durchführen ist Ihre Sache, aber der iSFP als Nachfolger zur BAFA-Vor-Ort-Beratung ist in meinen Augen sehr sinnvoll, wenn man ihn nicht nur als 5%-Goldesel betrachtet. Er ist viel übersichtlicher gestaltet und zusätzliche Informationen können ja trotzdem beliebig ergänzt werden. Wenn ich weiß, dass bei einem/r Kund*in tatsächlich nur ein Heizungstausch geplant ist, binde ich ihr/ihm nicht auch noch einen iSFP auf die Nase, dafür habe ich gar nicht die Zeit.

Man sollte ein System nicht nach seinem möglichen Missbrauch beurteilen, sondern nach dem normalen Nutzen.

Antwort auf von pbachmann@posteo.de

Klimapolitisch begrüße ich es, dass der Run auf KfW55 (Baustandard von 1990 !) gestoppt wurde. Dafür nur neues Geld nachzuschießen, halte ich für den falschen Weg. Die KfW sollte jetzt vor allem den formalen Weg eröffnen, dass kurzfristige Upgrades von bereits beantragten KfW-55-Häusern auf KfW-40 möglich werden. Dies ist in vielen Fällen noch machbar, wenn der Bau noch gar nicht begonnen wurde. 

Pauschal zu behaupten, BEG-Effizienzgebäude 55 seien Standard, ist schlichtweg falsch und ignoriert komplett den Nichtwohnbereich - beim Hallenbau ist das lange noch nicht Standard. Eine attraktive Förderung wurde erst im Juli 2021 gestartet. Für BEG-NWG-55 oder gar BEG-NWG-40 einer normal beheizten großen Halle gibt es nur ein sehr eingeschränktes Baustoffangebot, um den Standard zu erfüllen.

Der Bereich fällt beim "mantraartigen BEG-55 ist Baustandard" völlig hinten runter.

Nun der 5 % Mitnahmeeffekt speziell bei Heizungen ist sicherlich ein so nicht gewollt vom Gesetzgeber..aber wir EB müssen/sollen den Kunden umfassend beraten auch was maximale Förderungen angeht. Ob der Kunde dann einen ISFP machen lässt oder nicht ist seine Entscheidung. 

Wenn ich den Kunde darüber nicht aufklärte im Vorfeld und er erfährt hinterher, dass ihm 5 % von 50t€ entgangen sind steht sein Anwalt vor meiner Tür .... :( 

n-tv: https://www.n-tv.de/politik/KfW-Antraege-werden-doch-bearbeitet-article…

"Nun also doch. Erst kürzlich stoppte die Bundesregierung die Förderung von energieeffizienten Häusern - und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. Jetzt gibt es eine Kehrtwende: Alle bis zum Förderstopp am 24. Januar gestellten Anträge sollen noch nach den alten Kriterien bearbeitet werden."

"Man schieße fünf Milliarden nach. Hätte man das Programm bis Ende Januar weiterlaufen lassen, wären es 7 bis 10 Milliarden gewesen. [...] Daneben werde ein bis zum 31. Dezember 2022 befristetes EH40-Neubau-Förderprogramm [...] aufgelegt [...] und ein Kostendeckel von voraussichtlich einer Milliarde Euro für diesen Fördertatbestand eingeführt." (https://www.geb-info.de/nachrichten/foerderung-fuer-neubau-effizienzhaeuser-kommt-mit-deckel)

Quizfrage: wie lange reicht die "vorraussichtlich eine Milliarde", wenn ein Drittel der EH55-Planungen der letzten Januarwoche auf EH40 umsteigen?

a) einen Tag
b) zwei Tage, weil die Server am ersten Tag zusammenbrechen

hm... habe gerade für ein KfW 40 PLUS Haus problemlos die KfW-Bestätigung zum Antrag (BzA) generieren können. Keine Ahnung, dachte das geht nicht?

Antwort auf von thomas.leiser@…

Bleibt fraglich, ob auch der eigentliche Förderantrag gestellt werden kann?

Hatte das bei einem Sanierungsprojekt versucht und BzA ging zwar, aber der Antrag selbst nicht mehr.

Antwort auf von ringmichael@t-…

ja, geht nicht...

 

Datei-Upload
2022-02-03-09_22_29-window.jpg

Antwort auf von rz-energiebera…

um zu antworten.