„Völlig überraschend finde ich, dass ein Fön viel mehr Strom verbraucht als ein Computer, wo der Fön doch so viel kleiner ist“, so ein Schüler der zehnten Klasse des Droste-Hülsdorf-Gymnasiums in Herdern-Freiburg. Gemeint hat er damit natürlich die Leistung. Mit seinen Mitschülerinnen und Mitschülern durfte er gemeinsam die Leistungsaufnahme verschiedener Elektrogeräte wie Fön, Radiorekorder, Lampen, Telefone und Hifi-Anlagen messen und vergleichen. Statt des Physiklehrers hielt Evelin Richter, Energieberaterin in der Energieagentur Regio Freiburg, den Unterricht. „Ziel ist, den Jugendlichen ein Bewusstsein für Stromkosten zu vermitteln und ihnen zu erklären, wie sie mithilfe von Messungen und Vergleichen den Stromverbrauch zu Hause erfassen und überprüfen können“ sagt sie. Dafür hatte sie zwei Doppelstunden zur Verfügung.
Ursprünglich wollte Herr Schreier, der Physiklehrer, für den Unterricht nur ein paar Strommessgeräte – sogenannte Energiemonitore – bei der Energieagentur ausleihen. Evelin Richter bot ihm kurzerhand an, den Unterricht ganz zu übernehmen. Sie kannte bereits verschiedene Projekte, die Konzepte und Materialien für einen Energiesparunterricht anbieten. Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt das Projekt mit einem entsprechenden Förderprogramm. Landesweit wurden bereits 25 Schulen und verschiedene Energieagenturen daraus bezuschusst.
Von der Theorie zur Praxis
In der ersten Doppelstunde wurde mit den Schülern erarbeitet, warum Strom gespart werden muss. Die Aspekte reichten von den Kosten, über den CO2-Aussto&szl ...