Energieberater Ingo Kempa ist seit letztem Sommer ein Klimawerker. So nennt sich das junge Netzwerk, auf das er bei seiner Existenzgründung traf. Er wollte nicht als Einzelkämpfer dastehen und bekam von der Stadtverwaltung Lüneburg den Hinweis auf das regionale Handwerker-Netzwerk für den Klimaschutz. Die Klimawerker bestehen aus verschiedenen Baugewerken, Architekten, Planern und Energieberatern. Das Netzwerk hat mich sofort interessiert , so Ingo Kempa. Das Konzept stimmt einfach. Der Handwerksmeister trat dem Netzwerk bei. 63 Betriebe haben sich im Raum Lüneburg, Wendland und Elbtalaue zu den Klimawerkern zusammengeschlossen. Die Arbeit im Netzwerk öffnet viele Türen und spart Zeit. Als Klimawerker kann ich meine Marktchancen ausbauen und mir Wettbewerbsvorteile sichern , sagt Kempa.
Das Netzwerk ist jedoch wesentlich mehr als ein Marketinginstrument. Die Klimawerker haben zwei Kernziele: Sie wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Wirtschaftlichkeit der Mitgliedsbetriebe sichern. Gerade für Energieberater seien diese Ziele optimal, so Kempa.
Schnell aus den Startlöchern gekommen
Entstanden sind die Klimawerker auf Initiative des Vereins Agenda 21-Lüneburg. Im Gebäudebereich schlummert ein gigantisches CO2-Einsparpotenzial. Da wollten wir etwas bewegen. Der Weg über die Energieberater, Handwerker und andere Baubeteiligte lag nahe , erläutert die Projektleiterin Dr. Heide-Rose Manz-Keinke. Sie entwickelte gemeinsam mit ihrem Projektteam das Konzept und präsentierte es in der Öffentlichkeit. Grundlage war die Idee, das Handwerk in der strukturschwachen Region zu stützen. Die Gestaltung des Netzwerkes sollte nicht aufges ...