Der Energie-Alltag in vielen Schulen: 23 °C trotz leerer Klassenzimmer, voll aufgedrehte Heizkörper bei offenen Fenstern. Mit viel Gespür für die Belange der Schüler und Lehrer hat die Energieberatung Prenzlauer Berg dort angesetzt, wo die Einspareffekte groß, aber die Kosten klein sind: am Nutzerverhalten. In fünf ausgewählten Schulen sollten Schüler, Lehrer und Hausmeister Energiesparpotenziale erkennen und eigenständig nutzen lernen. Die Maßnahmen sollten keine Investitionen erforderlich machen, denn das Ziel war, das Nutzerverhalten zu ändern und dadurch zu sparen.
Für das Projekt Nutzerbedingte Einsparungen bei der Wärme-, Wasser- und Stromversorgung sowie Abfallbeseitigung an Pankower Schulen kooperierten die Energieberater mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU e. V.), dem Hochbauamt Pankow (Energiemanagement) und dem Schulamt. Gemeinsam wurden fünf Schulen im Berliner Bezirk Pankow ausgesucht. Im September 2004 konnte das Projekt beginnen. Die ausgewählten Grundschulen befanden sich alle in einem sanierten Zustand und waren mit modernen Heizanlagen ausgerüstet. Die Gesamtverbrauchswerte für Heizenergie, Warmwasser, elektrische Energie sowie das Müllaufkommen der letzten fünf Jahre bildeten die Basis zur Ermittlung der Einsparmaßnahmen an den fünf Schulen.
Erste Hürde: Akzeptanz im Lehrerkollegium
In Abstimmung mit dem Schulamt stellte das Energieberater-Team den Kontakt zu den Schulleitern her und musste bereits am Anfang die erste Hürde nehmen. Da der Auftrag erst nach Beginn des Schuljahres 2004/2005 erteilt wurde, konnten die geplanten Maßnahmen den Lehrerko ...
