„Wir haben uns anfangs ‚die Energieberaterinnen mit Herz‘ genannt – davon sind wir aber wieder abgekommen“ erzählt Annemarie Sanders. Die Energieberaterin aus Mülheim an der Ruhr hat mit drei weiteren Frauen ein Netzwerk gegründet. „Als ich noch alleine gearbeitet habe, musste ich immer wieder Aufträge ablehnen. Wenn z.B. in einem Mehrfamilienhaus unten eine Ladenwohnung drin war, konnte ich die Beratung nicht fertig machen, weil ich als Energieberaterin im Handwerk keine Nichtwohngebäude berechnen darf.“ Solche Aufträge muss sie heute nicht mehr ablehnen, sondern kann sie zur Bearbeitung in das Netzwerk einbringen.
Es begann mit einer Stammtisch-Bekanntschaft in Mülheim
Beim Stammtisch „Energieberater und Architekten“ der Mülheimer Initiative für Klimaschutz lernte Annemarie Sanders zunächst Jutta Steinfartz kennen. Sie ist Marketingexpertin und hat den Klimaschutz-Stammtisch im Jahr 2009 mitgegründet. Da die beiden Frauen sich nicht nur sympathisch waren, sondern sich auch beruflich ergänzten, starteten sie bald darauf ihr erstes gemeinsames Projekt: einen Thermografie-Spaziergang. Dabei gingen zahlreiche Energieberater und Energieberaterinnen in mehreren Teams durch Mühlheim und machten Thermografie-Aufnahmen von über 500 Fassaden.
Ebenfalls über den Klimaschutz-Stammtisch kam bald auch Dr. Natalia Balcázar ins Team. Kerstin Susanne Hoff ist zuletzt dazugestoßen. Zusammen decken sie nun viele Gebiete der Energieberatung ab.
Durch Arbeitsteilung lassen sich mehr Energieberatungs-Leistungen abdecken
Jede der vier Frauen hat ihren eigenen Schwerpunkt im weiten Feld der Energieb ...