Neu ab sofort: der Energiepass für unsere Gebäude - so steht es auf der Internetseite der Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin . Während manche Immobiliengesellschaften der Einführung des Energiepasses mit großem Widerwillen entgegen sehen, stürzten sich die Berliner schon im vergangenen Jahr auf die Bewertung ihrer Gebäude. Dr.-Ing. Jan Mugele erstellte gemeinsam mit seinen drei Kollegen Energiepässe für den gesamten Bestand der Genossenschaft. Dazu gehören 6000 Wohnungen in Berlin-Hohenschönhausen. Der Hauptanteil der Gebäude wurde in den 80er Jahren in Plattenbauweise erstellt.
Motivation Vermietbarkeit
Bereits in den 90er Jahren hat die Wohnungsbaugenossenschaft ihre Sanierungs-Hausaufgaben gemacht. Alle Gebäude wurden komplett saniert: Dämmung wurde angebracht, die Fenster, Balkone, Rohrverteilungen und Heizungen erneuert, Hausanschlussstationen ausgetauscht und die Bäder und Eingänge modernisiert. Die Anschlusswerte der Fernwärmeversorgung konnten dadurch um durchschnittlich 45 % gesenkt werden - ein schlagkräftiges Argument für die Vermietbarkeit. Denn neben der Lage einer Wohnung, der Miete und dem Umfeld beeinflusst die Höhe der Nebenkosten in den letzten Jahren immer stärker die Vermietbarkeit der Wohnungen. Aus unternehmerischer Sicht muss alles dafür getan werden, dass der Anstieg der Nebenkosten gedämpft wird. Das bedeutet, alle Kostenfaktoren zu analysieren, sie so transparent wie möglich darzustellen und danach Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, sagt Frank Scholze, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft. Den Energiepass sah Scholze sc ...