„Sehr große Fugen unter dem Hauptportal“, „Absenkzeiten für die Beheizung in Pfarrhaus und Kindergarten einstellen“ oder „Stand-by-Verluste im Pfarrbüro“ – diese und andere Schwachstellen listete Energieberater Stefan Gsellinger bei seinen Energie-Checks in 50 Kirchengemeinden mit rund 140 Gebäuden auf. Gsellinger hatte sich von Beginn an als Gutachter für die Energie-Offensive der Erzdiözese Freiburg eintragen lassen. Dass so viele teilnehmenden Gemeinden auf seinem Tisch landeten, war eigentlich nicht geplant. „Es war interessant und lehrreich. Kein Gebäude war wie das andere: es gab Kirchen aus fünf Jahrhunderten, alte Pfarrhäuser, moderne Gemeindehäuser – aber noch einmal würde ich diese Riesenmenge nicht machen,“ sagt Gsellinger und schmunzelt. Die Schwachstellen der Gebäude und Empfehlungen zur Beseitigung derer stellte Gsellinger in vorgefertigten Formularen zusammen und schickte sie zur Energieagentur Regio Freiburg. Diese sammelte die Angaben und bewertete den Check. Erst danach konnte der Energieberater seine Ergebnisse im Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat vorstellen. Damit war sein Part für diese Gemeinde beendet.
Straffe Organisation, klare Zuständigkeiten
Damit die Gutachten nicht im Regal verstauben, wurden in den Gemeinden interne Energie-Beauftragte benannt und fachlich geschult. Ihre Aufgabe war – und ist bis heute – die Umsetzung der Energie-Check-Empfehlungen. Außerdem erfassen sie monatlich die Verbrauchsdaten und melden diese an die zentrale Servicestelle der Energie-Offensive weiter.
Die gesamte Energie-Offensive war sehr engmaschig durchgeplant: welc ...
Energie-Offensive der Erzdiözese Freiburg