„Wir wollen alle Bereiche abdecken, die mit Energieeffizienz zu tun haben – nicht nur Gebäude. Aber tatsächlich sind sehr viele unserer Mitglieder aus dem Gebäudebereich“, sagt Dr. Taj Kanga. Er arbeitet in geschäftsführender Tätigkeit für Energetikom. Die Idee dazu entstand im Jahr 2008. Die Stadt Ludwigsburg wollte ein Kompetenzzentrum für Energie, Klimaschutz und Ökodesign aufbauen. Ziel war ein Verein, dessen Mitglieder aus allen Bereichen der Energieeffizienz kommen und die hier ihr Know-how bündeln. „Das kann zum Beispiel so aussehen, dass ein Industrieunternehmen mithilfe einer Hochschule und eines Ingenieurbüros ein neues Produkt entwickelt und dieses in einem Feldversuch bei einer Wohnungsbaugesellschaft testet“, so Dr. Kanga. „Wir machen die Wege zwischen den Akteuren kürzer.“
Ein Verein mit verschiedensten Mitgliedern
Dr. Taj Kanga ist selbst nicht Mitglied des Vereins Energetikom, sondern ist bei der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart angestellt. Seine Aufgabe ist es, den Verein aufzubauen. Zurzeit hat er 24 Mitglieder. Neben der Stadt Ludwigsburg und der Ludwigsburger Energieagentur sind dies große Unternehmen wie EnBW und Bosch, aber auch verschiedene Ingenieurbüros, Hochschulen, Wohnungsbauunternehmen, Bausparkassen sowie Handwerker.
Die Mitglieder arbeiten in Projektgruppen und Arbeitskreisen zusammen. So gibt es Arbeitskreise für Kraft-Wärme-Kopplung, LED-Beleuchtung, Geothermie und Stadtentwicklung. Energetikom beteiligt sich auch an internationalen Projekten wie livinggreen.eu. Hier werden fünf Gebäude in fünf EU-Ländern unter Nachhaltigkeitsges ...