Fenster zu, Licht aus, Heizung runterdrehen – mit solchen Kleinigkeiten wird oft nachlässig umgegangen, obwohl sich dabei mit wenig Aufwand viel Geld sparen lässt. Die Energieberatung Prenzlauer Berg e.V. hat solche Sparpotenziale mit dem Projekt „Nutzerbedingte Einsparungen bei der Wärme-, Wasser- und Strom-Versorgung sowie Abfallbeseitigung an Pankower Schulen“ vor vier Jahren gemeinsam mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU e.V.), dem Hochbauamt Pankow (Energiemanagement) und dem Schulamt systematisch angegangen. Die Energieberater schulten Lehrer und Hausmeister, spürten mit den Schülern bei Rundgängen Einsparmöglichkeiten in der Schule auf und hielten Energiesparkurse ab. Im zweiten Jahr waren bereits 13, im Jahr darauf 15 und nun 20 Schulen beteiligt. Die meisten davon waren bereits saniert und haben neue Heizungsanlagen. Ohne weitere bauliche Maßnahmen konnte der Verbrauch um durchschnittlich 14 Prozent bei der Heizenergie, 7,5 Prozent bei der Trinkwasserenergie und 9 Prozent beim Strom verringert werden.
Genau hinsehen, schnell reagieren
Bei den neu aufgenommenen Schulen stand zunächst die Aufklärung und Schulung im Mittelpunkt. Bei Gebäuden, die schon länger betreut wurden, zeigten sich weitere Optimierungsmöglichkeiten wie z.B. der Austausch von defekten Fühlern, die Anpassung der Regelungs-Kennlinien und der hydraulische Abgleich. Um diese zu nutzen, wurden geringe Investitionen notwendig, die das Bezirksamt aufbringen konnte. Oft wurde auch erhebliche Zusatzenergie durch Nutzungen außerhalb des normalen Schulbetriebs wie z.B. Versammlungen benötigt. Dort konnte durch organisatori ...