Ein Beduinenzelt, Menschen in orientalischer Kleidung, dazwischen Kamele: dies war kein Märchen aus 1001 Nacht, dies war der Siedlerplatz in Viernheim, auf dem die Auftaktveranstaltung der Energiekarawane stattfand. Die Karawane aus Kamelen und Energieberatern zog in einer Kleinstadt in der Nähe von Mannheim von Haus zu Haus und lockte viele Neugierige hinterm Gartenzaun hervor. Die ersten Interessierten ließen sich schon im orientalischen Zelt beraten. Auf Wunsch konnten aber auch individuelle Beratungstermine im eigenen Heim vereinbart werden.
Die Beratung zu den Menschen bringen
„Viernheim ist nicht sehr groß, kaum jemand hat mehr als zwei Kilometer bis zu meinem Beratungsbüro“, sagt Philipp Granzow, Brundtlandbeauftragter der Stadt Viernheim. „Aber die Nachfrage war gering. Also haben wir zehn Energieberater mit BAFA-Zulassung verdingt und ihnen bestimmte Straßenzüge zugewiesen, in denen sie Kurzberatungen durchführen sollten.“ Die Energieberater erläutern individuell die Energieverluste am eigenen Haus und zeigen das Einsparpotenzial durch energetische Sanierungen auf. Sie bieten zudem eine Kosten- und Nutzen-Analyse verschiedener Sanierungsmaßnahmen. Zusätzlich bekommen die Beratenen Informationen über die städtischen und staatlichen Förderprogramme. Die Energieberater bekommen für ihren Aufwand ein Honorar aus dem Kampagnen-Budget. Wenn die Eigenheimbesitzer sich für weitere Sanierungsmaßnahmen entscheiden, kann auch ein Planungsauftrag aus dem Kontakt werden.
Bei jedem Mal wird es besser
Die erste Energiekarawane im Frühjahr 2009 zog vier Wochen lang durch ein ausgewähltes Viertel und ko ...
