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Energiemanagement kann CO2-Verbrauch deutlich senken

Anlass für die Studie war, dass es zu tatsächlichen Auswirkungen und Effekten von EnM-Systemen innerhalb von Unternehmen sowie auf die Volkswirtschaft bisher nur wenige Untersuchungen gibt. Ein Konsortium rund um PwC, Arqum GmbH sowie Dr. Nathanael Harfst hat im Auftrag der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) die vorliegende Erhebung durchgeführt.

Im Rahmen der Studie wurde ermittelt, inwiefern eine höhere Zahl an Unternehmen, die aktiv ein EnM-System betreiben, zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele auf volkswirtschaftlicher sowie betriebswirtschaftlicher Ebene beitragen kann. Sie liefert eine differenzierte Analyse, welche Unternehmen und Branchen EnM-Systeme im Besonderen nutzen, welche Einsparungen erzielt werden sowie welche weiteren positiven Effekte die Nutzung der Systeme mit sich bringt. Auch auf Kosten, die bei der Einführung von EnM-Systemen entstehen können und auf Hemmnisse auf Unternehmensseite wird in der Studie eingegangen.

Außerdem wurde für die Berechnung der Einsparungen auf Makroebene ein MS Excel-basiertes Tool zur Abschätzung der Auswirkungen von EnM-Systemen (AAE-Tool) aufgebaut und entsprechend den aktuellen Anforderungen weiterentwickelt.
Insgesamt wurden 250 Unternehmen aus verschiedenen Branchen befragt und mehrere Experteninterviews durchgeführt.

Zentrale Ergebnisse der Studie sind:

  • Ein großer Teil der befragten Unternehmen würde ihre EnM-Systeme auch ohne staatliche Regularien (weiter)betreiben.
  • Das Ausmaß der Energieeffizienzerhöhungen bleibt auch bei längerer bzw. langer Beschäftigung mit dem Thema nahezu konstant.
  • Die erreichten Effizienzsteigerungen durch die Einführung und den Betrieb eines EnM-Systems nach ISO 50001 sind auch beim Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen prozentual hoch.
  • Der Einsatz systematischer Ansätze (ISO 50001 oder EMAS) bietet deutliche betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Vorteile.
  • Durch die potenzielle flächendeckende Einführung von EnM-Systemen nach ISO 50001 bei Unternehmen mit einem jährlichen Energie-Verbrauch von mehr als 10 GWh, würde der CO2-Verbrauch in den nächsten 23 Jahren (bis 2045) um ca. 129 Gigatonnen sinken. Quelle: BfEE / pgl
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