Die VDI-Zertifizierung bietet Energieberatenden im Nichtwohngebäudebereich die Möglichkeit, ihre Fachkompetenz offiziell bestätigen zu lassen und sich dadurch von anderen Anbietern abzuheben. Die Qualifikation umfasst Kenntnisse in der Analyse komplexer Gebäudestrukturen, der Nutzung energieeffizienter Technologien und der Entwicklung nachhaltiger Energiekonzepte. Mit dem neuen Zertifikat sollen die Beratenden ihre Fähigkeit signalisieren können, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen von Nichtwohngebäuden gerecht werden. Es soll helfen, die Qualität der Energieberatung zu verbessern. Der erste Prüfungsdurchlauf findet am 18. Dezember 2024 statt. Eine Anmeldung ist bis zu drei Wochen vor Prüfungstermin möglich.
Neben technischen Kenntnissen gehört Kommunikationskompetenz zur Zertifizierung
„Durch die gesetzlichen Änderungen wird die Rolle von Energieberatern immer entscheidender. Kommunen und Unternehmen benötigen verlässliche Expertise, um sowohl die regulatorischen als auch die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern“, sagt GEB-Autor Lars Klitzke. Er ist Mitglied im VDI-Prüfungsausschuss. Ralph Petereit, ebenfalls Mitglied im VDI-Prüfungsausschuss, erklärt, dass der Schwerpunkt der neuen Zertifizierung nicht nur auf technischen Fähigkeiten liegt, sondern auch auf der Kommunikationskompetenz: „Bei der Beratung zu Nicht-Wohngebäuden, wie Bürokomplexen oder Industrieanlagen, ist es entscheidend, dass die Ergebnisse verständlich und umsetzbar an die Kunden vermittelt werden. Viele bisherige Beratungsberichte in diesem Bereich sind nicht standardisiert und oft lückenhaft.“ Das VDI-Siegel soll diese Lücken schließen und sicherstellen, dass die Beratung eine hohe Qualität aufweist. Im Mai hatte der VDI die Zertifizierung Energieberater*in für Wohngebäude gestartet. Quelle: VDI / jb