Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Dazu braucht es den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Industrie und Gebäude nutzen einen Großteil der Energie und sind damit für einen wesentlichen Teil der energiebedingten Emissionen verantwortlich. In beiden Sektoren kann die Digitalisierung die Energieeffizienz steigern. Daher baut die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit dem Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) eine bundesweit agierende, zentrale Anlaufstelle auf, um digitale Lösungen für mehr Energieeffizienz im Industrie- und Gebäudesektor voranzubringen. „Elemente des neuen Energieeffizienzgesetzes können durch die Arbeit des neuen Zentrums gut begleitet werden, um die Umsetzung in der Fläche zu beschleunigen“, sagt dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann.
Thema Energieeffizienz in die öffentliche Debatte bringen
Das KEDi soll digitale Technologien und Innovationen im Bereich der Energieeffizienz sichtbar machen, Akteurinnen und Akteure bei der verstärkten Anwendung unterstützen und Transparenz über öffentliche Förderungen, Initiativen und Regulierungen schaffen. Dies soll insbesondere durch den Aufbau fachlicher Kompetenz, die Vernetzung relevanter Marktakteurinnen und -akteure sowie Kommunikationsarbeit geschehen. Hierfür wird die dena zusammen mit Partnern die Sichtbarkeit entsprechender Lösungen erhöhen, Informationsangebote entwickeln, den Austausch unter den verschiedenen Interessensgruppen intensivieren und politische Prozesse begleiten. Damit unterstützt das Zentrum die praktische Umsetzung der Vorgaben aus dem Energieeffizienzgesetz, das vor kurzem durch das Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde und unter anderem den verpflichtenden Einsatz von Energiemanagementsystemen in Unternehmen der Industrie mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 15 Gigawattstunden vorsieht. Finanziert wird das KEDi aus Strukturwandel-Mitteln für das Mitteldeutsche-Braunkohlrevier. Quelle: dena / jb
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