Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Es fehlen Ingenieurinnen und Ingenieure

„In den kommenden Jahren wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikberufen deutlich zunehmen.“ Darauf weist VDI-Arbeitsmarktexperte Ingo Rauhut hin. Das Problem: Der Arbeitsmarkt zeigt im zweiten Quartal dieses Jahres erste konjunkturelle Bremsspuren. Laut dem aktuellen Ingenieurmonitor kommen 439 offene Stellen auf 100 Arbeitslose. Die größten Engpässe bestehen demnach bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (770 offene Stellen auf 100 Arbeitslose), vor den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (532 offene Stellen auf 100 Arbeitslose). „Diese beiden Berufsfelder sind angesichts der Energiewende und der Krise auf dem Bau besonders zu betrachten und können zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels führen“, sagt Rauhut. Engpässe bei Ingenieurberufen könnten somit die Bau- und Energiekrise verschärfen.

Frauenmangel verschärft Nachwuchsproblem bei Ingenieurberufen

Sorge macht dem VDI, dass die Zahl der Studienanfänger:innen in den Ingenieurwissenschaften und Informatik in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist. Zwar war eine Zunahme beim Beschäftigungsanteil von Frauen in den Ingenieurberufen zu beobachten, der Anteil der Frauen an der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Ingenieurberufen stieg in den vergangenen zehn Jahren dennoch lediglich von 15,1 auf 19,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum nahm die Beschäftigung in den Ingenieur- und Informatikberufen um 51 Prozent besonders dynamisch zu. Parallel suchten laut VDI im zweiten Quartal 2023 im Monat 40.000 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikberuf. Quelle: VDI / jb