Das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) hatte kürzlich die Zusammenarbeit der Deutschen Energieagentur (dena) mit MyHammer kritisiert. Im Mittelpunkt stand eine laut DEN „fragwürdige Sonderaktion“ der dena, die Energieausweisaussteller aufgeforderte, ihre Leistungen (auch) über MyHammer anzubieten. DEN warnte, dass das „MyHammer-Prinzip“ zu Preisdumping führen könne und dadurch die Qualität der Leistung leide. Die detaillierte und arbeitsaufwendige Berechnung durch den Fachmann dürfe nicht mindestbietend versteigert werden, so der DEN-Vorsitzende Martin Kutschka.
Im Newsroom von MyHammer wurde inzwischen ausführlich auf die Kritik eingegangen. Insbesondere wird darin klargestellt, dass es bei MyHammer (Rückwärts-)Auktionen schon seit mehreren Jahren nicht mehr gebe: „Entweder finden Auftraggeber ihren Handwerker bei MyHammer, indem sie passende Anbieter suchen und diese direkt kontaktieren – oder sie stellen eine Ausschreibung ein, auf die interessierte Auftragnehmer Angebote abgeben. Es handelt sich also um ein Verfahren, das Handwerker und Architekten schon lange aus dem nicht-privaten Bereich kennen.“
Zum Artikel im MyHammer-Newsroom
Gegenüber unserer Redaktion hat der Pressesprecher von MyHammer angekündigt, DEN, den GIH Baden-Württemberg und die Architektenkammer NRW zu kontaktieren, um sich mit der Kritik auseinanderzusetzen und ggf. gemeinsame Lösungen im Interesse der Anbieter zu finden. GLR
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