Als neue Vorstandssprecherin des Deutsche Energieberatungs-Netzwerk DEN will Stefanie Koepsell die Erfahrungen aus der Praxis der Energieberatung mit den politischen und verwaltungstechnischen Entscheidungen verknüpfen. Sie betont, dass Gebäude immer mit Blick auf Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit saniert beziehungsweise errichtet werden sollten: „Aus Perspektive des Klimaschutzes ist es keineswegs ausgemacht, dass energiesparende Neubauten unbedingt massiv gebauten älteren Gebäuden vorzuziehen wären – Stichwort graue Energie.“ Außerdem müsse differenziert werden zwischen dem winterlichen baulichen Wärmeschutz und dem sommerlichen Wärmeschutz, der insbesondere im Neubau die inzwischen größte Herausforderung darstelle. Auch der fachliche Blick über die Grenzen liegt ihr am Herzen: „Wir sollten uns viel öfter mit unseren Kollegen in anderen europäischen Ländern austauschen und so voneinander lernen.“
DEN will Mitglieder aktivieren
Was den Verband betrifft, so will sie die Mitglieder im DEN noch mehr animieren, in ihren Regionen aktiv zu werden und die Anliegen guter Energieberatung zu vertreten: „Deshalb wollen wir die in einigen Landesverbänden bereits üblichen Sprechstunden für DEN-Mitglieder intensivieren.“ Dies schaffe auch ein attraktives Angebot für interessierte Kolleginnen und Kollegen, welche noch nicht Mitglied im Deutschen Energieberater-Netzwerk sind. Die gebürtige Berlinerin hat an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin das Ingenieurstudium für Umwelttechnik und Regenerative Energien absolviert und anschließend im schwedischen Borlänge einen Master of Science in Solar Energy Engineering gemacht. Sie ist außerdem Sachverständige für Nachhaltiges Bauen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit in der Solarindustrie hat Stefanie Koepsell zusammen mit ihrem Ehemann ein auf Energieberatung spezialisiertes Ingenieurbüro gegründet. Dem DEN gehört sie seit über zehn Jahren an. Quelle: DEN / jb
Bleiben Sie auf dem Laufenden in Sachen Energieberatung und Energiewende mit unserem Newsletter.