Nach ersten Erfahrungen im täglichen Umgang mit dem Energieausweis erwartet die Mehrheit der deutschen Immobilienmakler mehr Papierkrieg und finanzielle Einbußen bei der Vermittlungstätigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Maklerbefragung des Immobilienportals Immowelt.de im November. Jeder vierte Makler erwartet im Geschäft mit den Mietkunden vor allem mehr Bürokratie, im Kaufkundengeschäft fürchten sogar 30% mehr Schreibtischarbeit. Besonders in der Anfangsphase, wenn viele Papiere noch ausgestellt werden, erwarten viele Makler einen höheren Abstimmungsbedarf zwischen Kunden und Eigentümern.
Angst und Hoffnung, dass der Energieausweis planmäßig wirkt
Weiterhin werden von Immobilienvermittlern finanzielle Einbußen prognostiziert. Wenn der Energieausweis schlechte energetische Eigenschaften identifiziert, sinkt die Attraktivität mancher Immobilien. Dementsprechend befürchten 11,5% der Makler, diese nur schwer vermitteln zu können. Dies erhöhe die Vermittlungskosten und senke im schlechtesten Fall die Vermittlungsprovision. Vergleichsweise wenig Immobilienvermittler sehen dem Energieausweis uneingeschränkt positiv entgegen und erhoffen sich mehr Transparenz für die tägliche Arbeit - im Hinblick auf das Geschäft mit Mietimmobilien sind es nur gut 14% der Makler, bei Kaufimmobilien rund 23%. GLR
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ENERGIEAUSWEIS